Aber exakt diese Zukunftssicherheit gilt es gründlich im Auge zu behalten. Wichtig ist es, dass Herstelleransätze interoperabel sind und offenen, bereits verabschiedeten Standards entsprechen. Ansonsten ist die Herstellerunabhängigkeit nicht gegeben und die Möglichkeit, eine Dual-Vendor-Strategie zu fahren, verwehrt. Ethernet erfährt gerade die gravierendsten Erweiterungen aller Zeiten, getrieben hauptsächlich von der IEEE aber auch der IETF. Eines der Hauptaugenmerke der IEEE ist es, Ethernet unter anderem verlustfrei zu machen. Und genau diese Verlustfreiheit wird im Rechenzentrum zukünftig benötigt, um separate Infrastrukturen aufzulösen. Außerdem kommt es zu einer Verschiebung der Verkehrsflüsse, weil Rechenzentrums-Anwendungen mehr und mehr webbasiert und datenbankorientiert aufgebaut sind. Zu der Server-Client-Kommunikation kommt ein Datenfluss zwischen Frontends, Middleware und Datenbanken. Das stellt neue Anforderungen an die Rechenzentrums-Infrastruktur sowie an eine stetig steigende Verfügbarkeit und Virtualisierung aller Ressourcen. Die klassische hierarchische Baumstruktur geht in ein vermaschtes Netz über, mit neuen Anforderungen an Virtualisierung, Redundanz und Verwaltung. Fragen Sie Ihren Lieferanten, ob er durchgängige Lösungen anbieten kann, welche die genannten Kriterien erfüllen und auf offenen Standards basieren.
Schauen wir noch einmal auf den Mitarbeiter, dessen Arbeitsalltag ein hohes Maß an Mobilität voraussetzt, der mobile Endgeräte wie Notebooks, Smartphones und Tablets nutzt, die als gemeinsamen Nenner WLAN unterstützen. Zumindest für das Notebook ist es wichtig, die gleiche Applikationsperformance in der Netzanbindung zu haben wie am verkabelten Anschluss. Die kürzlich auf den Markt gebrachten 11n-Access-Points bieten mittlerweile eine 11n-Bandbreite von 450 MBit/s. Das bedeutet, bezogen auf den realen Durchsatz, zirka 200 MBit/s. Das ist in etwa die doppelte Performance als mit der bisherigen 300-MBit/s-Variante. Darüber hinaus optimiert Beamforming die Ausleuchtung, die sich an der Position der Clients dynamisch orientiert sowie Bandsteering, um sicherzustellen, dass automatisch das für 11n besser geeignete 5-GHz-Band für eine optimale Nutzererfahrung benutzt wird. Gerade innerhalb dieser Evolutionsstufe ist es aber wichtig, auf die Wifi-Zertifizierung zu achten. Die Evolution im WLAN ist fortlaufend, zunächst in einem letzten Schritt bis hin zu 600 MBit/s. In diesen Frequenzbändern wird es allerdings langsam enger, so dass Gigabit-Bandbreiten sich bei 60 GHz ansiedeln werden. Dort ist die Dämpfung allerdings signifikanter, so dass 11n im LAN als zukunftssicher eingestuft
werden kann.
In Verbindung mit entsprechenden Switching-Lösungen ergibt sich ein zentral verwaltbares, konvergentes Netz, das erweiterte Nutzeranforderungen sowie die neuen Applikationen optimal unterstützt, zukunftssicher und kostengünstig im Betrieb ist.