Anwendungen in Gefahr

Koordinierte Reaktion auf Sicherheitsvorfälle

18. November 2015, 16:02 Uhr | Markus Auer, Regional Sales Director DACH, Forescout Technologies
© Distrikt3 - fotolia

In der vergangenen Woche wurde die "pushTAN"-App der Sparkasse gehackt. Die Nutzer sind unmittelbar gefährdet, sofern sie nicht den neuesten Patch für die App installieren. Forscher der Uni Erlangen hatten gezeigt, dass über die App manipulierte Inhalte in Android-Geräte eingeschleust werden können. Und wenn das passiert, sind auch die Netzwerke von Unternehmen in Gefahr, sobald sich ein Benutzer mit einem infizierten Gerät mit dem Firmennetz verbindet.

Markus Auer, Regional Sales Director DACH, Forescout Technologies
© Forescout Technologies

Dieser Vorfall ist nur einer von drei schwerwiegenden Sicherheitspannen, die sich in dieser Woche ereigneten. Auch die Deutsche Telekom und der britische Telekommunikationsanbieter Talk-Talk gerieten in die Schlagzeilen, weil sie Opfer raffinierter Cyber-Angriffe geworden waren. Im ersten Fall wurde die Zwei-Faktor-Authentifizierung via "mTan" geknackt, wodurch mehrere Kunden die Kontrolle über ihre Bankkonten verloren. Bei dem zweiten Fall in Großbritannien wurden Kundendaten wie Kreditkarten- und Zahlungsdaten, Adressen und Telefonnummern abgegriffen.

 Um sowohl das Netzwerk als auch die Daten schützen zu können, müssen Sicherheitslösungen in der Lage sein, Geräte zu sehen und zu verwalten, sobald diese sich mit dem Netz verbinden – das heißt, vom ersten Login an. Wenn Apps anfällig sind, muss proaktiv gehandelt werden, bevor Malware verbreitet werden kann. Die wachsende Zahl mobiler Endpunkte in einer neuen Bedrohungslandschaft hat die Unternehmen anfälliger gemacht. Viele haben daraufhin in Technologien investiert, doch in der Regel lösen die verschiedenen Sicherheitstools jeweils nur ein Einzelproblem, tauschen keine Informationen aus und sind deshalb nicht so effektiv, wie sie sein könnten – was umso schlimmer ist, wenn die Sicherheitsbedrohungen immer ausgefeilter werden. Zudem können viele Tools Sicherheitsverstöße oder Ereignisse zwar identifizieren, aber nichts gegen sie unternehmen. Sie sind also außerstande, automatisch auf veränderte Umstände oder neue Bedrohungen zu reagieren.

Das SC Magazine hat kürzlich in einer Untersuchung 350 Führungskräfte und Consultants aus dem Bereich IT-Sicherheit über ihre derzeitige Aufstellung hinsichtlich Sicherheitstools befragt. Dabei stellte sich heraus, dass in 52 Prozent aller Unternehmen mit einem Umsatzvolumen von über einer Milliarde Dollar mehr als 13 Sicherheitslösungen im Einsatz sind.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Koordinierte Reaktion auf Sicherheitsvorfälle
  2. Zentrales Incident-Response-Center

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu ForeScout Technologies

Weitere Artikel zu Viren-/Malware-Schutz

Weitere Artikel zu Mobile Security

Matchmaker+