Kostenfalle USV

14. September 2009, 12:52 Uhr | funkschau sammeluser

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Stückchenweise aufrüsten

Soll die USV-Anlage redundant ausgelegt sein, was zumindest bei Rechenzentren und Serverräumen dem Standard entspricht, muss der Betreiber im Prinzip zwei identische Anlagen aufstellen. Beide laufen, auch wenn im Normalfall nur eine tatsächlich benötigt wird. Der Wirkungsgrad beider USV-Systeme liegt am unteren Limit, da maximal 50 Prozent Auslastung erreicht werden. Der Stromverbrauch der "Reserve-USV" schlägt voll auf die Energiebilanz durch, treibt die Abwärme  in die Höhe und erfordert infolge dessen mehr Kühlung.

Mehr Kühlung für die USV-Abwärme verringert das Kühlvolumen für die Blade-Server, reduziert also die Anzahl möglicher Blade-Chassis im Rechenzentrum. Eine modular aufgebaute USV-Anlage wird so mit Leistungsmodulen bestückt, dass im Fehlerfall eines Moduls die verbleibenden Einheiten die Gesamtlast tragen können. "Das erleichtert auch die Skalierung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Anlagen kann der Anwender mit wenigen Modulen starten und bei Bedarf aufstocken. Der Betrieb einer, vom Start weg für den Vollausbau des Rechenzentrums ausgelegten USV, gehört damit der Vergangenheit an", so Peter Jillich, Geschäftsführer der Newave USV Systeme.


  1. Kostenfalle USV
  2. Bedarfsanalyse durchführen
  3. Kapazitiv statt induktiv
  4. Stückchenweise aufrüsten
  5. MTBF oder MTTR?

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