Wenn es um die Verfügbarkeit geht, ist oft von der Mean-Time-between-Failure (MTBF) die Rede. Dieser Wert gibt eine theoretische Größe für die Zeitspanne an, in der, statistisch gesehen, ein Bauteil ausfallen könnte. Ungünstige Umgebungsbedingungen erhöhen die MTBF ebenso wie eine größere Zahl von Bauteilen und komplexeres Schaltungsdesign. Eine modulare USV hat auf den ersten Blick eine niedrigere MTBF als ein herkömmliches Modell, da sie im Prinzip aus mehreren USVs besteht, deren Einzelteile ungünstig in die Rechnung einfließen.
Doch die Praxis sieht anders aus. Fällt ein Modul der USV aus, kann es sehr schnell, ohne Fehlersuche und Auszeit getauscht werden. Der wirklich relevante Faktor für den Anwender, die MTTR – Mean-Time-to-Repair – ist sehr niedrig. Für den Kunden bedeutet dass, das die Zeit, in der seine USV-Anlage nicht redundant arbeitet, extrem kurz gehalten wird. Der Hersteller hingegen kommt ohne aufwändige Fehlersuche vor Ort aus. Denn der Techniker tauscht einfach das defekte gegen ein neues Lastmodul aus. Wenn es wirklich um jede Minute geht, kann der Kunde ein Lastmodul auf Vorrat halten und den Austausch selbst durchführen. Der erfreuliche finanzielle Effekt für den Anwender sind deutlich günstigere Wartungsverträge. Zusammen mit den Einsparungen beim Stromverbrauch machen diese Faktoren die höheren Investitionskosten in eine modulare USV binnen kürzester Zeit wieder wett.