Bitkom-Studie über Mobiltelefone
Kostengünstige Alternative: Gebrauchte aber moderne Smartphones
Ein topaktuelles iPhone oder doch lieber ein gebrauchtes, aber kostengünstiges Gerät. Obwohl sie auf Langlebigkeit ausgelegt sind, werden Smartphones oft nach nur wenigen Monaten ersetzt.
Smartphones sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken und ständig werden neuere, noch bessere Modelle entwickelt. Deshalb kaufen viele Verbraucher öfter ein aktuelleres Model, obwohl das bisherige Smartphone wenig Verschleiß zeigt. Laut einer Bitkom-Analyse schaffen sich etwa 44 Prozent der Deutschen das aktuellste Modell eines Mobiltelefons an. Das »alte Smartphone«, gerade einmal ein paar Monate oder gar Wochen alt, wird weiterverkauft. Oftmals finden sich dadurch aktuelle, kaum gebrauchte Geräte auf dem Markt wieder, die eine kostengünstige Alternative zu neuen Produkt darstellen. »Smartphones sind grundsätzlich auf Langlebigkeit angelegt und werden zudem von den Herstellern durch Software-Updates ständig aktualisiert. Daher können sie dem Nutzer auch in gebrauchtem Zustand oft noch sehr gute Dienste erweisen«, sagt Timm Lutter, Bereichsleiter für Consumer Electronics beim Bitkom.
Dagegen hat eine Studie von »schlaubi.de« ergeben, dass Smartphones schneller durch neuere Produkte ersetzt werden. Zudem weisen die Meisten eine Durchschnittslebensdauer von etwa elf Monaten auf (CRN berichtete online). Der Bitkom-Studie zufolge haben zwölf Prozent der Deutschen bereits ein gebrauchtes Smartphone gekauft. Davon nutzen Männer mit 15 Prozent diese Möglichkeit mehr als Frauen mit etwa zehn Prozent. Besonders häufig werden gebrauchte Smartphones unter Verwandten und Freunden weiterverkauft und insbesondere in den Altersgruppen 14 bis 29 (18 Prozent) und 30 bis 49 Jahre (15 Prozent) finde der Kauf von gebrauchten Smartphones Anklang.
Auch Online-Händler, Telekommunikationsanbieter und Hersteller haben das erkannt und bieten gebrauchte Smartphones an. Gewerbliche Händler haben dabei den Vorteil, dass sie die zurückgehenden Mobiltelefone nicht nur prüfen, sondern auch wieder aufbereiten. Dennoch rät der Bitkom generell, gebrauchte Smartphones vorher genau anzusehen, bevor sie gekauft werden. Gerade ein leistungsschwacher Akku sei bei gebrauchten Smartphones oft eine Kostenfalle.
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