Gesättigte Märkte, hoher Wettbewerbsdruck und schrumpfende Margen haben dazu geführt, dass sich Angebote immer ähnlicher werden und dadurch austauschbar sind. Die Anbieter müssen sich wieder näher an ihren Kunden orientieren, um erfolgreiche Produkte zu entwickeln. Der Schlüssel dazu ist die richtige Auswertung von Kundendaten.
Eine Differenzierung der Anbieter im Wettbewerb erfolgt heute oft nur noch über den Preis. Initiativen, die den Kunden mehr in den Fokus der unternehmerischen Aktivitäten rücken sollen, werden zwar immer wieder gestartet, doch bringen sie nur selten die erwünschten Resultate. Grund dafür ist, dass Unternehmen zwar enorme Datenmengen über ihre Kunden sammeln, diese Daten jedoch nur selten „richtig“ auswerten und dieses Wissen auch zu wenig nutzen. Die Entwicklung neuer Produkte, die den tatsächlichen Bedürfnissen der Kunden entsprechen, bleibt dabei nicht selten auf der Strecke.
So zeigt eine Untersuchung der Strategieberatung Roland Berger, dass Kunden-orientierung eine echte Philosophie ist, die in Strategie, Organisation, Prozessen und Budgets umgesetzt und gelebt werden muss. Kundenorientierung darf keine vorübergehende Erscheinung sein, sondern sollte zu einer nachhaltigen Einstellung des Unternehmens werden. Denn im hart umkämpften Markt können sich Anbieter nur über eines vom Wettbewerb abheben: über konsequente Kundenorientierung, ihr Kundenwissen und über ein Produktangebot, das den tatsächlichen Wünschen und Bedürfnissen der Kundschaft entspricht.