LTE-Mobilfunk

LTE erreicht 13 Millionen Haushalte aber nur wenige Kunden

3. April 2012, 13:29 Uhr | Lars Bube

Nach aktuellen Zahlen des Bitkom schreitet der Ausbau der LTE-Mobilfunktechnik zügig voran. Über 13 Millionen Haushalte könnten inzwischen theoretisch auf das schnelle Funknetz zugreifen. Tatsächlich sind die Nutzerzahlen jedoch noch deutlich niedriger.

Der Hightech-Branchenverband Bitkom bescheinigt dem Aubau des LTE-Mobilfunknetzes in Deutschland ein gutes Vorankommen. Über 3.000 Sende- und Empfangsstationen seien bereits für die Mobilfunktechnologie der vierten Generation (4G) installiert worden, vor allem in den Großstädten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Köln und München wird das Netz derzeit fleißig weiter ausgebaut. Noch in diesem sollen 300 deutsche Städte komplett mit dem neuen Netz abgedeckt werden. Im stark ländlichen Bereich, dem eigentlichen LTE-Kerngebiet, wird für Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, NRW, Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Holstein bereits die Vollversorgung gemeldet. Über 13 Millionen Bundesbürger haben inzwischen theoretisch Zugriff auf das LTE-Netz.

Bei den Nutzern ist die neue Technologie trotz des gut voranschreitenden Ausbaus allerdings noch nicht angekommen. Nur etwa 150.000 Kunden haben sich laut Bitkom bisher für ein LTE-Angebot entschieden. Neben den noch relativ teuren Verträgen ist einer der wichtigsten Gründe hierfür, dass LTE sowohl Privatkunden als auch Unternehmen zwar hohe Datenraten als Alternative zu festen Breitbandanschlüssen bietet, zum Telefonieren bisher aber nicht geeignet ist. Noch immer fehlen dazu feste Mobilfunkstandards.

--- forum[x] ---LTE stellt vor allem dank seiner hohen Datenübertragungsraten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde ein mobiles Breitbandnetz zur Verfügung, das gerade auch im ländlichen Raum eine Alternative zu noch immer fehlenden schnellen DSL-Anschlüssen bieten soll.


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