Eine allgemeingültige Aussage über die richtige Lösung, die auf alle Netzbetreiber zutrifft, kann pauschal nicht getroffen werden. Jede der hier dargestellten Optionen hat Vor- und Nachteile. Welche dieser Optionen oder welche Kombination die richtige ist, muss jeder Netzbetreiber selbst bestimmen. Folgende Faktoren spielen dabei eine Rolle:
LTE-Aufbau: zeitnah oder in ferner Zukunft,
LTE-Netzabdeckung: flächendeckend oder nur teilweise Abdeckung geplant,
vorhandene Netze: GSM, UMTS, IMS, Festnetz und weitere,
geplante Upgrades der Netze (VoIMS),
Zeitplan für Einführung von neuen, multimedialen Diensten,
Entscheidung für Interimslösung oder finale Lösung,
Auswirkungen auf die Endnutzer,
Interoperabilität zu anderen Netzbetreibern (Roaming),
Auswirkungen auf Abrechnungs- und Provisionierungssysteme,
Unterstützung durch Endgeräte sowie
Kosten und Zeit.
Für die frühe Realisierung eines Sprachdienstes über LTE und in Hinsicht auf das Roaming mit LTE-Endgeräten, ist eine Implementierung von CSFB kaum zu vermeiden.
Eine Beschränkung nur auf diesen Ansatz birgt jedoch die Gefahr, dass an den bestehenden Geschäftsmodellen weiter festgehalten wird. Flexibilität bei der Implementierung neuer Dienste parallel zu den bereits bestehenden Kommunikationsdiensten und der reinen Datenkonnektivität wird nur mit einer IMS-basierten Lösung erreichbar sein. Eine wesentliche Herausforderung stellt hier die Definition eines wirtschaftlich umsetzbaren Migrationspfades zu einer solchen Zielarchitektur dar.