Mittelständische Unternehmen in Deutschland müssen das Thema Mobility auf die strategische Agenda setzen. Andernfalls riskieren sie, im Wettbewerb um Kunden und junge Talente an Boden zu verlieren. Davon sind Analystenhäuser und die Teilnehmer des funkschau-Roundtables zum Thema „Mobile-Device-Managament“ überzeugt. In der Konsequenz müssen sich viele Unternehmen nun die Frage stellen: Sind wir für Bring-Your-Own-Device auch sicher gerüstet?
Bring-Your-Own-Device (BYOD), die berufliche Nutzung privater Endgeräte im Arbeitsalltag, steht für eine neue Realität in der Business-IT. Aber 42,5 Prozent der deutschen Unternehmen sind sich laut des Logicalis-Whitepapers „BYOD – an emerging market trend in more ways than one“ nicht über die Sicherheitsrisiken der Nutzung von privaten Laptops, Smartphones und Co. im betrieblichen Umfeld im Klaren oder vernachlässigen diese bewusst. In Deutschland haben bislang nur 19,3 Prozent der im Rahmen der Logicalis-Studie befragten Mitarbeiter eine BYOD-Unternehmensrichtlinie unterschrieben. Es besteht Erklärungs- und Handlungsbedarf.
Verfolgt man die aktuelle Diskussion zum Thema BYOD, so wird das Phänomen gleichermaßen bejubelt und verteufelt. Fakt ist: Mit BYOD manifestiert sich das massive Wachstum im Bereich der Konsumgeräte – Smartphones und Tablet-PCs – in der Arbeitswelt. Mittlerweile sind die Mobiltelefone und Computer, die Nutzer privat erwerben können, oft fortschrittlicher als die Geräte, die die Unternehmen ihren Mitarbeitern zur Verfügung stellen. Genau aus diesem Grund sind die Nutzer inzwischen vertrauter im Umgang mit Computertechnik, können deren Nutzen besser in ihre Arbeitswelt einbringen und sind außerdem in der Lage, auftretende technische Probleme selbst zu lösen. Unternehmen, die BYOD und eine entsprechende Mobilitätspolitik einführen, können in den Bereichen Produktivität, Kollaboration und Kooperation profitieren – und langfristig bei der IT Kosten einsparen.