Bring-Your-Own-Device

Roundtable: Mobile-Device-Management

26. Juni 2013, 14:48 Uhr | Markus Brungs, Geschäftsführer Logicalis

Fortsetzung des Artikels von Teil 16

Aruba Networks

Frage 1: Wie realisieren Sie Mobile-Device-Management bei Ihren Kunden?

Roland Messmer, Director - Central Europe & Eastern Europe, Aruba Networks: Mit unserem „ClearPass Access Management System“ können Kunden die Bereiche Mobile-Device-Management, Network-Access-Control (NAC) und Mobile-Application-Management (MAM) mit einer einzigen Lösung verwalten. Dabei basiert unser MDM-Modul, „Aruba WorkSpace“, auf dem Regelwerk des Unternehmensnetzwerks. So können beispielsweise Business-Anwendungen automatisch höhere Prioritäten zugewiesen werden.

Frage 2: Eine Studie hat ergeben, dass sich mittelständische Unternehmen in Deutschland nicht von den „Hypes der IT-Welt“ wie BYOD beeindrucken lassen und eher noch abwarten. Woran könnte das
liegen? Ist BYOD beim Mittelstand einfach noch nicht angekommen?

Messmer: Was BYOD-Initiativen angeht, existieren in mittelständischen Unternehmen Bedenken hinsichtlich der Sicherheit, der Netzwerkkontrolle und vor allem bezüglich des Aufwands für den IT-Support. Daher warten Firmen noch ab, ob sich die Technologien in der Praxis bewähren. Aber auch mittelständische Unternehmen müssen Strategien entwickeln, wenn Mitarbeiter ihre eigenen mobilen Geräte geschäftlich nutzen wollen.

Frage 3: Bring-Your-Own-Device (BYOD) oder lieber Private-Use-Of-Company-Equipment (PUOCE)? Welchen Ansatz empfehlen Sie Ihren Kunden und warum?

Messmer: Unabhängig davon, welchen Ansatz ein Unternehmen umsetzt, ist es unabdingbar zunächst die notwendigen Grundlagen in der IT-Infrastruktur zu schaffen. In beiden Fällen muss die IT-Abteilung die Möglichkeit haben, Richtlinien in heterogenen Netzwerken durchzusetzen. Bei einer BYOD-Initiative können Mitarbeiter ihre Geräte selbst wählen – das kann die Produktivitätssteigerungen noch weiter erhöhen.

Frage 4: Wo sehen Sie die größten Stolpersteine in Unternehmen, wenn es um die Einführung eines einheitlichen Mobile-Device-Managements geht?

Messmer: Network-Access-Lösungen, die den Einsatz von privaten Geräten nicht entsprechend vereinfachen, erschweren der IT-Abteilung die optimale Umsetzung von BYOD-Initiativen erheblich. Unternehmen benötigen daher einen Rahmen für die Bereitstellung von sicheren BYOD-Konzepten, der sämtliche Gerätetypen einbindet und mit der vorhandenen Infrastruktur zusammenarbeitet.

Frage 5: Stichwort Datenschutz: Wie geht man als Unternehmen, das sich mit der Einführung einer MDM-Lösung beschäftigt, mit dem Sicherheitsaspekt „Patriot Act“ um? Oder anders gefragt: Kann eine sichere MDM-Lösung nur aus Europa kommen?

Messmer: Der „Patriot Act” ermöglicht den US-Behörden auf alle Daten zuzugreifen, die in Rechenzentren innerhalb der Vereinigten Staaten gespeichert sind. Wenn sich Unternehmen für eine SaaS-Lösung entscheiden und dabei Daten in der Cloud gesichert werden, sollten Kunden darauf achten, dass die Anbieter Sorge tragen, Daten der Nicht-US-Kunden auch nicht in US-Rechenzentren zu speichern.

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