Bring-Your-Own-Device

Roundtable: Mobile-Device-Management

26. Juni 2013, 14:48 Uhr | Markus Brungs, Geschäftsführer Logicalis

Fortsetzung des Artikels von Teil 18

Dell

Frage 1: Wie realisieren Sie Mobile-Device-Management bei Ihren Kunden?

Michael Bernau, Brand Manager DACH, Dell Sofftware Group: Die Dell „KACE K3000 MDM Appliance“ erweitert die bewährte Systemverwaltung der Kace-Appliances auf Tablets und Smartphones. In Kombination mit „Dell KACE K1000“ erhalten Unternehmen einen ganzheitlichen Überblick über alle Desktops, Notebooks, Server, virtuellen Maschinen, Tablets, Smartphones. Sie profitieren damit von den erweiterten Reporting-Funktionen und der Servicedesk-Integration. Dell nennt das Unified-Device-Management.

Frage 2: Eine Studie hat ergeben, dass sich mittelständische Unternehmen in Deutschland nicht von den „Hypes der IT-Welt“ wie BYOD beeindrucken lassen und eher noch abwarten. Woran könnte das
liegen? Ist BYOD beim Mittelstand einfach noch nicht angekommen?

Bernau: Für Angestellte in Deutschland ist es selbstverständlich, dass der Arbeitgeber ihnen die erforderlichen Arbeitsmittel zur Verfügung stellt. Das gilt auch für mobile Geräte. Im Mittelstand findet BYOD hierzulande nahezu ausschließlich auf Ebene der Geschäftsführung und leitenden Angestellten statt, wenn deren private Tablets ins Unternehmensnetzwerk eingebunden werden sollen. Bei allen anderen Mitarbeitern lautet die Devise „Company Owned, Personally Enabled“.

Frage 3: Bring-Your-Own-Device (BYOD) oder lieber Private-Use-Of-Company-Equipment (PUOCE)? Welchen Ansatz empfehlen Sie Ihren Kunden und warum?

Bernau: Wir sind der Meinung, dass Unternehmen ihre jeweils eigene Mobility-Strategie finden müssen, angepasst an ihre individuellen Bedürfnisse. Dell unterstützt sie dabei mit Services und den passenden Lösungen. Ziel dabei ist es, die Mobilgeräte effizient und unkompliziert zu verwalten und zu schützen und den Mitarbeitern so eine maximale Mobilität zu ermöglichen, um damit letztlich die Produktivität auf allen Ebenen zu steigern.

Frage 4: Wo sehen Sie die größten Stolpersteine in Unternehmen, wenn es um die Einführung eines einheitlichen Mobile-Device-Managements geht?

Bernau: Das Management von Smartphones/Tablets unterscheidet sich deutlich von dem von Servern, Desktops oder Laptops. Mobile Endgeräte sind einem höheren Risiko durch Verlust oder Diebstahl ausgesetzt. Daher muss nicht nur das Gerät gesichert sein, sondern auch die darauf gespeicherten Daten sind wichtig. Mobile Sicherheit beginnt beim Betriebssystem und reicht über die Applikationen und Daten bis zur Kommunikationsverbindung.

Frage 5: Stichwort Datenschutz: Wie geht man als Unternehmen, das sich mit der Einführung einer MDM-Lösung beschäftigt, mit dem Sicherheitsaspekt „Patriot Act“ um? Oder anders gefragt: Kann eine sichere MDM-Lösung nur aus Europa kommen?

Bernau: Eine MDM-Lösung muss sich problemlos an länderspezifische rechtliche Datenschutzvorschriften anpassen lassen, dies ist eine unabdingbare Voraussetzung. Sie muss es den Sicherheitsverantwortlichen ermöglichen, individuelle Regeln für ein hohes Maß an Sicherheit und Datenschutz zu definieren und umzusetzen sowie bei Bedarf darüber auch Rechenschaft abzulegen, das heißt die Compliance-Vorschriften zu erfüllen.

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