Unter diesem Gesichtspunkt ist ein Aspekt besonders interessant: Das Whitepaper prognostiziert eine deutliche Zunahme von BYOD in Deutschland und anderen EU-Ländern. Während in den Wachstumsmärkten (darunter Brasilien, Russland, Indien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Malaysia) bereits 75 Prozent der Mitarbeiter ihre eigenen Endgeräte für berufliche Zwecke nutzen, liegt der Anteil in den reifen Märkten (unter anderem Deutschland, Frankreich, UK) insgesamt erst bei 44 Prozent (Deutschland: 49,6 Prozent). In diesen Märkten gibt es ein deutliches Wachstumspotenzial.
Der Grund für die Kluft zwischen Wachstums- und reifen Märkten liegt in der Einstellung der Mitarbeiter: In den Wachstumsmärkten glauben 79 Prozent der Mitarbeiter, dass der zeitlich und räumlich uneingeschränkte Zugriff auf firmenrelevante Daten dazu beiträgt, dass sie aufgrund der neu gewonnenen Flexibilität ihren Job besser erledigen können. Generell zeigt sich hier eine größere Bereitschaft, das Berufsleben über die geregelten Arbeitszeiten hinaus auch im Privatleben zu integrieren. In den reifen Märkten ist die Trennung zwischen Berufs- und Privatleben strikter, und es sind erst 53,5 Prozent (Deutschland 50,9 Prozent) der Auffassung, dass BYOD die Effektivität ihrer Arbeit steigert. Es ist jedoch davon auszugehen, dass – sobald die Vorsicht vor möglichen Risiken versiegt – es nicht mehr lange dauern wird, bis auch die Mitarbeiter in den reifen Märkten verstärkt die Vorteile von BYOD erkennen und diese dann auch nutzen wollen.
Hinzu kommt das steigende Bedürfnis, nur ein Endgerät für private und berufliche Zwecke nutzen zu können (Single-Device), anstatt mehrere Endgeräte parallel verwenden zu müssen. Auch hier liegen die Wachstumsmärkte mit 59,1 Prozent der Single-Device-Befürworter noch deutlich vor den reifen Märkten (37,7 Prozent).