Bring-Your-Own-Device

Roundtable: Mobile-Device-Management

26. Juni 2013, 14:48 Uhr | Markus Brungs, Geschäftsführer Logicalis

Fortsetzung des Artikels von Teil 20

Microsoft

Frage 1: Wie realisieren Sie Mobile-Device-Management bei Ihren Kunden?

Ludwig Wurmannstätter, Senior Technologie-Berater für Windows Intune, Microsoft Deutschland: Mit Microsoft „Windows Intune“ verfolgen wir zwei unterschiedliche Ansätze. Erstens
eine reine Online-Variante, bei der das Gerätemanagement direkt aus dem Service erfolgt, und zweitens eine hybride Variante, bei der der Online-Teil mit einem bereits vorhandenen oder neuem „System Center 2012 Configuration Manager“ zusammengebunden wird. Somit gibt es für jede Unternehmensanforderung die passende Lösung.

Frage 2: Eine Studie hat ergeben, dass sich mittelständische Unternehmen in Deutschland nicht von den „Hypes der IT-Welt“ wie BYOD beeindrucken lassen und eher noch abwarten. Woran könnte das
liegen? Ist BYOD beim Mittelstand einfach noch nicht angekommen?

Wurmannstätter: BYOD ist im Mittelstand angekommen, ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, mehr als in so manchem Großunternehmen. Jedoch sind die Zahlen entsprechend klein und viele der Unternehmen haben noch keine so ausgeprägte Mobilstrategie. Wichtig sind hier so Aussagen wie „beeindrucken lassen“ und „abwarten“, was nicht gleichzusetzen ist mit „noch nicht angekommen“.

Frage 3: Bring-Your-Own-Device (BYOD) oder lieber Private-Use-Of-Company-Equipment (PUOCE)? Welchen Ansatz empfehlen Sie Ihren Kunden und warum?

Wurmannstätter: Ob eigenes Gerät oder Firmengerät sollte egal sein und keine entscheidende Rolle spielen. Viel wichtiger ist es, dass der Benutzer an dem Gerät seine täglich anfallenden Aufgaben erledigen kann, egal ob für die Firma oder privat. Die meisten meiner Kunden legen dabei wesentlich größeren Wert auf Nutzbarkeit denn auf tiefe Verwaltung. Sicherheit passiert dabei nicht erst am Gerät sondern dort, wo firmenkritische Daten erzeugt werden.

Frage 4: Wo sehen Sie die größten Stolpersteine in Unternehmen, wenn es um die Einführung eines einheitlichen Mobile-Device-Managements geht?

Wurmannstätter: Diese entstehen sehr oft darin, dass viele Firmen keine echte Strategie im Umgang mit diesen Geräten haben beziehungsweise die Verantwortlichkeiten nicht geregelt sind. Sehr häufig hört man „das ist Kommunikationstechnik“. Mit dem Ansatz von Microsoft, keine Unterscheidung mehr zu machen und ein Unified-Device-Management anzubieten, wandern diese Aufgaben in die Hand der auch heute schon vorhandenen Spezialisten.

Frage 5: Stichwort Datenschutz: Wie geht man als Unternehmen, das sich mit der Einführung einer MDM-Lösung beschäftigt, mit dem Sicherheitsaspekt „Patriot Act“ um? Oder anders gefragt: Kann eine sichere MDM-Lösung nur aus Europa kommen?

Wurmannstätter: Nein, eine sichere MDM-Lösung kann aus jedem Land kommen, in dem es ein ähnlich hohes Maß an Sicherheit gibt wie in Deutschland/Europa. Zertifizierungen der Rechenzentren beziehungsweise der Lösungen, entsprechende Auditierungen und die Bewertung der eigenen Bedürfnisse müssen entsprechend einfließen.

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