Das Nokia-Kapitel bei Microsoft findet kein Ende. Nach dem Verkauf der Sparte an HMD und eine Foxconn-Tochter im Mai wurden bereits 1.850 Stellen abgebaut. Nun müssen weitere 2.850 Mitarbeiter in der Smartphone-Sparte gehen.
Wie aus einer Pflichtmitteilung von Microsoft an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht, stehen in der Smartphone-Sparte weitere Entlassungen an. Zusätzlich zu den 1.850 Stellen, deren Abbau im Mai angekündigt wurde, sollen weitere 2.850 Arbeitsplätze gestrichen werden – vor allem in den Bereichen Smartphone-Hardware und Sales. Der Stellenabbau soll bis zum Ende des Geschäftsjahres 2017 abgeschlossen sein, also bis zum 30. Juni des kommenden Jahres. Welche Ländern und Standorte betroffen sind, teilte Microsoft nicht mit.
Damit findet das unrühmlich Kapitel der Übernahme von Nokias Gerätesparte eine erneute Fortsetzung. Nach Milliarden-Abschreibungen und zahlreichen Umbaumaßnahmen hatte Microsoft den Geschäftsbereich im Mai mehr oder weniger abgewickelt: das Feature Phone-Business wurde an die Foxconn-Tochter FIH Mobile und das aus dem Nokia-Umfeld kommende Unternehmen HMD Global verkauft, 1.850 Stellen wurden gestrichen.