Der große Stellenabbau bei Microsoft trifft die früheren Nokia-Standorte in Finnland besonders hart. Der in Salo, wo Nokia 1981 mit der Produktion von Handys begann, wird komplett geschlossen.
Im Juli hatte Microsoft angekündigt, 7.800 Stellen abzubauen, vornehmlich in der Smartphone-Sparte. Gegenüber Reuters bestätigte der Software-Konzern jetzt, dass 2.300 Stellen in Finnland betroffen sind und der frühere Nokia-Standort in Salo komplett geschlossen wird. Die Standorte in Espoo and Tampere sollen fortbestehen, aber auch dort kommt es zu einem größeren Abbau von Arbeitsplätzen. Am Ende könnten dort gerade mal noch 900 Mitarbeiter verbleiben.
Salo ist einer der traditionsreichsten Nokia-Standorte in Finnland. Bereits seit 1981 wurden dort Handys produziert, noch vor zehn Jahren beschäftigte Nokia in Salo rund 5.000 Menschen. Mit der Krise von Nokia, das den Anschluss im Smartphone-Geschäft verloren hatte, ging es aber für den Standort bergab: 2012 wurde die Fertigung eingestellt und nach Asien verlagert, 850 Mitarbeiter mussten gehen. Lediglich die Produktentwicklung blieb – bis jetzt.