Breitbandausbau

Mit der Glasfaser zum Kunden, aber was dann?

16. März 2011, 13:23 Uhr | Claudia Rayling
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Regionale Betreiber, die sich mit dem Ausbau des Breitbandnetzes beschäftigen, müssen sich mit einer ganzen Reihe von Fragen auseinandersetzen, um dieses Projekt erfolgreich zu gestalten. Die Bandbreite der möglichen Produkte reicht von der Bereitstellung von Fasern oder Dienstleistungen für einen Dritten (Open-Access) bis zur Erbringung von Diensten und Services für den Endkunden (Closed-Shop). Ein Leitfaden zum Breitbandausbau.

Was man im Vorfeld bedenken sollte und wie man neue Services technisch und wirtschaftlich erfolgreich umsetzt, beschreibt Sven Hustedt, Breitbandexperte bei NK Network & Services, der deutschen Tochtergesellschaft von Axians.

funkschau: Wie beurteilen Sie die Wettbewerbssituation?

Sven Hustedt: Potenzielle Kunden im Einzugsgebiet warten nicht unbedingt auf einen Breitbandausbau. Vielmehr stellen sie sich die Frage, was ihnen der Ausbau konkret bringt – und mit welchen Mehrkosten er verbunden ist. Daher ist es für regionale Carrier sehr wichtig, die Wettbewerbssituation in ihrem Einzugsgebiet sorgfältig zu untersuchen. Die zentrale Frage vor dem Ausbau sollte: Reicht das Kundenpotenzial aus, um die Lösung und die Investitionen zu refinanzieren?

Wenn es im Einzugsgebiet Wettbewerb durch Technologien wie VDSL, DSL oder LTE gibt, schränkt dies das Marktpotenzial für Regional-Carrier ein. Wie groß diese Einschränkung ist, hängt vor allem davon ab, wer die entsprechenden Services und Produkte vermarktet – bestehende DSL-Angebote großer Anbieter und Reseller können hier für Neueinsteiger erhebliche Hürden darstellen, aber auch HFC-Netze oder Hotspot-Lösungen können lokal durchaus einigen Einfluss nehmen.

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