Viele Unternehmen schlagen deshalb einen anderen Weg ein. Sie entscheiden sich für Managed Security Services (MSS). Bei der Auswahl eines MSS-Angebotes sollten allerdings einige wesentliche Aspekte beachtet werden, zumal immer noch – auch von Anbieterseite – unterschiedliche Begriffsdefinitionen kursieren. So finden sich zum Beispiel die Meinungen, dass es dabei um den Betrieb von IT-Security-Infrastrukturen oder um Security-as-a-Service-Lösungen geht. Diese Definitionen greifen jedoch zu kurz, denn es wären lediglich punktuelle Ansätze. Sowohl der reine Sicherheitsbetrieb als auch eine Security-as-a-Service-Nutzung, die sich auf eine spezifische Herausforderung – zum Beispiel die APT-Abwehr – beschränkt, sind lediglich einzelne Komponenten von umfassenden Managed Security Services.
In der Tat geht es bei MSS um ein ganzheitliches Lösungskonzept, das den gesamten End-to-End-Sicherheitsservice abdeckt. Das betrifft zunächst das Infrastruktur-Management, das Teilbereiche wie Device Management, Change Management, Asset Management oder Device Health Monitoring umfasst. Darüber hinaus beinhaltet ein End-to-End-Ansatz die Sicherheitsanalyse, das proaktive Monitoring und das Reporting. Bei MSS-Projekten stellen das Infrastruktur- und Technologie-Management oftmals lediglich die Basis für höherwertige Services dar. Ganz allgemein heißt das auch, dass es sich nicht um Outtasking im klassischen Sinn handelt, also die Auslagerung einzelner Betriebsaktivitäten, sondern viel umfassender um die Auslagerung von Risiken, das heißt letztlich auch um ein durchgängiges Risikomanagement. Konkret muss das MSS-Leistungsspektrum Bereiche wie Network und Endpoint Security, Application und Content Security, Identity und Access Management, Vulnerability und Threat Management sowie Security Information und Event Management abdecken.