In Deutschland wird derzeit um eine Lösung gerungen, einen Ausschluss von Huawei beim Aufbau des Netzes zu vermeiden und dennoch für die nötige Sicherheit der Infrastruktur zu sorgen. Eine Schwierigkeit: Das 5G Netz ist anders als seine Vorgänger dezentral aufgebaut, was zusätzliche Schwachstellen eröffnet. Und: Ganz auf Komponenten aus chinesischer Fertigung wird man nicht verzichten können. Nach Einschätzung einiger Experten hat Huawei technologisch die Nase vorn und einen Vorsprung von rund zwei Jahren. Ein Verzicht könne den Ausbau des Netzes empfindlich ausbremsen - was Deutschland bei der Digitalisierung weit zurückwerfen könnte.
Eine große Bühne wird der MWC in Barcelona traditionell auch wieder den Mobilfunk-Netzbetreibern bieten. Sie werden einen Ausblick geben auf die Zukunft der mobilen Kommunikation und des Entertainment mit ihren neuen Möglichkeiten, etwa mit Augmented oder Virtual Reality. Auf politischer Ebene dürfte auf den Keynotes und Diskussionsforen aber auch kontrovers debattiert werden. Hierzulande hatten die Vergaberegeln für neue 5G-Frequenzen zuletzt für viel Wirbel gesorgt. Die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica sind unter anderem gegen aus ihrer Sicht zu hohe Auflagen für die Flächenversorgung vor Gericht gezogen.