Auf dem „MPLS & Ethernet World Congress“ in Paris vom 8. - 11. Februar stellte EANTC die Ergebnisse der jüngsten Runde herstellerunabhängiger Interoperabilitätstests vor.
Die Interoperabilität von MPLS- (Multi-Protocol-Label-Switching) und Carrier-Ethernet-Systemen steht im Mittelpunkt der Test-events von EANTC, dem European Advanced Networking Test Center. Seit 2003 wurden insgesamt über 200 Systeme von mehr als 30 Herstellern zu fast allen MPLS- und Carrier-Ethernet-Technologien unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse sollen die Marktreife der jeweiligen Innovationen für ein breites Fachpublikum auf den MPLS & Ethernet-World-Kongressen in Paris und darüber hinaus dokumentieren.
In diesem Jahr nahmen 13 Hersteller an den Tests teil. Der Fokus lag auf MPLS-TP (MPLS-Transport-File), Performance Monitoring, Taktsynchronisation in Paketnetzen und hochverfügbaren Netzen. Mehr als 40 Ingenieure der beteiligten Hersteller prüften die Interoperabilität ihrer Systeme mit EANTC in umfangreiche Tests während eines zweiwöchigen Hot-Staging im EANTC-Labor in Berlin.Es versteht sich von selbst, dass MPLS- und Carrier-Ethernet-Lösungen zehn Jahre nach Markteinführung bereits einen hohen Entwicklungsgrad erreicht haben; durch neue Einsatzgebiete wie Mobile-Backhaul, Ablösung von SDH-Netzen (Synchrone Digitale Hierarchie) und andere haben sich aber sowohl die Ansprüche erhöht als auch die Möglichkeiten verbessert.
Das EANTC gibt in diesem Entwicklungsprozess mit seinen Interoperabilitäts- und Leistungstests Anreize für eine Weiterentwicklung der Technik im Sinne der Ansprüche der Service-Provider. Der Fokus liegt eindeutig auf der Qualitätssicherung der neuesten Standards und Lösungen.