Unified-Communications

Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen

16. Juni 2011, 13:54 Uhr | Marc-Aurel Reif, selbstständiger Unified-Communications-Berater, www.mareif.de.

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Expertenkommentar: Bedenken gegen UCC-Technologien

Thomas Krofta, Service-Line-Lead Collaboration bei Avanade
Thomas Krofta, Service-Line-Lead Collaboration bei Avanade.
© Avanade

Trotz der steigenden Akzeptanz von Collaboration- und Networking-Tools, äußern IT-Entscheider hierzulande auch weiterhin Bedenken, so eine Studie von Avanade zu Collaboration und Unified-Communications. Der Anbieter von Business-Technologie-Services hält fest:

  • In einer früheren Umfrage fürchteten sich 35 Prozent der Unternehmensentscheider davor, dass sich Angestellte eher auf Collaboration-Technologien und Kollegen verlassen, statt sich selbst um Aufgaben zu kümmern. In der aktuellen Umfrage teilen 38 Prozent diese Meinung.
  • Knapp jeder dritte Teilnehmer (29 Prozent) gibt an, dass Collaboration zu einem Informationsüberangebot führt. Im Februar 2010 sagten dies nur 22 Prozent der Befragten.
  • Weil sie den Einsatz von Collaboration-Tools für Zeitverschwendung halten, vermeiden 29
    Prozent der Studienteilnehmer bewusst deren Einsatz für die Kommunikation mit anderen Mitarbeitern. In der ersten Umfrage lag dieser Wert bei lediglich zwölf Prozent.

„Wir sehen, dass die Nutzung von Collaboration-Technologien immer mit einem Wandel der Unternehmenskultur einhergeht“, weiß Thomas Krofta, Service-Line-Lead Collaboration bei Avanade Deutschland, Österreich und Schweiz. „Hierarchien werden flacher, weil jeder mit jedem kommunizieren kann, der unternehmensweite Dialog wird demokratisiert. Gerade aus diesem Grund müssen Mitarbeiter auf derartige Veränderungen vorbereitet und im Umgang mit den jeweiligen Tools geschult werden. Implementieren wir beispielsweise eine UCC-Lösung in einem Unternehmen, müssen wir auch sicherstellen, dass die Technologie von den künftigen Nutzern akzeptiert wird. Generell sehen wir zwar, dass die Akzeptanz bei Unternehmen gegenüber UCC-Systemen steigt, wir beobachten aber auch weiterhin Bedenken bei den Entscheidern, ob sich eine derartige Lösung wirklich lohnt. Unsere Erfahrung zeigt, dass Prozesse deutlich vereinfacht werden und wertvolle soziale Netzwerke im Unternehmen entstehen sobald Collaboration-Lösungen unternehmensweit genutzt werden. Beide Faktoren tragen wesentlich zu dem ROI eines Unternehmens bei.”

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  1. Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen
  2. Fließende Grenzen zwischen Business- und Privat-Leben
  3. Unified-Communications richtig einsetzen
  4. Überall heißt nicht stets erreichbar zu sein
  5. Wie „gläsern“ werden die Mitarbeiter?
  6. Expertenkommentar: Bedenken gegen UCC-Technologien

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