Auch den Browser hat Nokia verbessert. Wieviel es da zu verbessern gab, zeigt die Tatsache, dass ein Adresszeile oben am Browser als Neuerung gefeiert wird. Die steckte bislang in einem Optionsmenü. Als Besonderheit lässt sich die Adresszeile auch dann einblenden, wenn man sich bereits weiter unten auf einer Seite befindet. Statt wieder ganz nach oben zu scrollen, zieht man hier mit einer Wischbewegung die Zeile einfach wieder auf, egal an welcher Stelle einer Webseite man sich befindet. Im ersten Test kam der Browser auch mit großen Webseiten zurecht, hinterließ auch einen ordentlichen Eindruck, doch auch hier schließt Nokia allenfalls zur Konkurrenz auf.
Nokia setzt hier auf einen ARM11-Prozessor, der mit 680 MHz getaktet ist. Im Test reagierte das X7 flüssig auf Eingaben, doch auch hier gibt es mittlerweile deutlich flottere Smartphones.
Das Nokia X7 ist durchaus gelungen. Auch Nokia hat nun also ein klassisches Touchscreen-Modell mit 4-Zoll-Display, das obendrein in einem ausgefallenen und schicken Gehäuse steckt. An manchen Stellen wie dem Display oder der Rechenleistung gibt’s besseres, doch dafür bietet Symbian durch die hohe Integration der Funktionen untereinander an einigen Stellen echten Mehrwert.
Die versteckte Botschaft des X7 lautet: Trotz Nokias Ankündigung in Zukunft auf Wndows Phone zu setzen, ist Symbian noch lange nicht auf dem Abstellgleis. Das zeigen auch Nokias Ankündigung noch 150 Millionen Symbian-Geräte verkaufen zu wollen und weitere Neuheiten zu bringen, beispielsweise mit verbesserter Hardware wie etwa Gigahertz-Prozessoren anzubieten. Erfreulich auch die Verbesserungen bei Symbian.
Im zweiten Quartal soll das X7 auf den Markt kommen, die Preisempfehlung gibt Nokia derzeit mit 469 Euro an.