Smartphones

Normale Handys sterben aus

22. August 2012, 10:00 Uhr | Karl-Peter Lenhard
Smartphones nehmen zu, Standard-Handys sterben aus. © Bitkom

Laut dem Bitkom werden Standard-Handys in zwei Jahren weitgehend vom Markt verschwunden sein. Nutzer bevorzugen das Multifunktionstalent Smartphone.

Während normale Smartphones im laufenden Jahr einen neuen Absatzrekord erzielen werden, scheinen die Tage von Standard-Handys in Deutschland gezählt. So berichtet der Hightech-Verband Bitkom, dass im Jahr 2012 voraussichtlich 23 Millionen Smartphones in Deutschland verkauft werden. Im Vorjahr waren es noch 16 Millionen Geräte, was einem Anstieg von 43 Prozent entspricht. »Smartphones haben sich auf dem Massenmarkt etabliert«, stellt Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf fest. »Da diese Geräte in verschiedenen Preis- und Leistungsklassen verfügbar sind, ersetzten sich nach und nach herkömmliche Handys«, so Kempf weiter. Durchschnittlich 342 Euro kostet in Deutschland ein Smartphone. Dabei soll laut den Prognosen des Bitkom schon 70 Prozent aller in Deutschland verkauften Mobiltelefone Smartphones sein. In zwei Jahren werden Standard-Handys ohne Bildschirmsteuerung mit einem Anteil von rund zehn Prozent weitgehend vom Markt verschwunden sein.

Vor allem bei der Umsatzentwicklung werden die Umbrüche auf dem Handy-Markt sichtbar. So wird der Umsatz mit Smartphones in Deutschland im Jahr 2012 um 46 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro stiegen. Damit entfallen 93 Prozent des Handy-Gesamtmarktes von 8,5 Milliarden Euro auf Smartphones. »Die Umsätze im Handy-Markt haben sich wegen des Trends zu hochwertigen Multifunktionsgeräten innerhalb weniger Jahre verdoppelt«, sagt Kempf.

Die Studie basiert auf Grundlagen der Angaben neuester Untersuchungen des European Information Technology Observatory (EITO). EITO ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH in Zusammenarbeit mit den Marktforschungsinstituten IDC und GfK.


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