Die Analysten von Gartner sehen in der Modernisierung der Datacenter einen IT-Topptrend 2010. Warum das so ist, zeigt der Blick in die derzeit bestehende Unternehmens-IT und die Vorteile, die Firmen aus einer Erneuerung ziehen können.
Unternehmen rühmen sich heutzutage – durchaus zu Recht – damit, zertifiziert zu sein. Sie sind stolz auf ihre Prozesse nach ISO-Norm, erreichen Topp-Benotungen bei der Beurteilung ihrer Servicequalität und freuen sich, wenn sie zu den nachweislich besten Arbeitgebern des Landes gehören. Aber leider versiegt diese Qualität „Made in Germany“ manches Mal – und zwar im Keller des Unternehmens, dort, wo die Server stehen.
In vielen Firmen sind die bestehenden IT-Infrastrukturen über die Jahre immer komplexer und damit anfälliger geworden. Das Resultat: Bis zu 70 Prozent des IT-Budgets, schätzen Analysten, werden für Wartung und Administration der bestehenden Systeme ausgegeben. Mitunter technologische Oldtimer, die mit viel Mühe und Schweiß am Leben gehalten werden. Für die Realisierung neuer und strategischer Projekte fehlen vordergründig oftmals Zeit und Geld. Aber ist diese Haltung nicht schizophren? Denn gleichzeitig fordern die Fachabteilungen neue Lösungen, die helfen, weitere Geschäftspotenziale zu erschließen. Und die Unternehmensführung erwartet ständig sinkende Kosten. Derlei Anforderungen mit bestehenden IT-Infrastrukturen zu meistern, gleicht allerdings häufig der Quadratur des Kreises.