Zur Hardware: Herkömmliche, meist mit Blade-Systemen realisierte Infrastrukturen weisen einige limitierende Faktoren für die Virtualisierung unternehmenskritischer Anwendungen auf: Mangelnde Skalierbarkeit sowie begrenzte Performance und Hauptspeicherkapazitäten. Und mit der Zahl der eingesetzten Blades steigt neben dem Energieverbrauch natürlich der Verwaltungsaufwand. Auch hier können moderne symmetrische Multiprozessorsysteme nur gewinnen. Auf Basis der Vmware-Virtualisierungsplattform skaliert ein solches modular erweiterbares System auf bis zu 128 Prozessorkerne. Das bedeutet einerseits eine sehr hohe Leistung für die darauf betriebenen virtuellen Maschinen, andererseits einen drastisch reduzierten Administrationsaufwand, da nur noch eine Hardwareplattform verwaltet werden muss. Ein deutlich geringerer Energieverbrauch ist auch hier gegenüber den tradierten Plattformen nicht von der Hand zu weisen.
Eine solche interne Cloud ist darüber hinaus in puncto Sicherheit über jeden Zweifel erhaben und hat nichts gemein mit öffentlichen („public“) Clouds. Im Gegenteil: außerhalb der Unternehmensgrenzen spielt sich in diesem Modell nichts ab. Last but not least steigert eine solche IT-Architektur die Qualität der IT-Services insgesamt sowie die Verfügbarkeit der Dienste. Zudem sorgen Innovationen wie wassergekühlte Türen oder energieeffizientere Netzteile dafür, dass nochmals Energie eingespart wird.
Fazit: Der Oldtimer gehört – um im Bild zu bleiben – eingemottet. Ein modernes Unternehmen kann angesichts immer höherer Anforderungen an die IT bei gleichzeitigem Kostendruck langfristig nicht mehr darauf verzichten, den „IT-Fuhrpark“ in Form eines zeitgemäßen Datacenters zu modernisieren. Dafür gibt es indes, außer Nostalgie vielleicht, keinen triftigen Grund mehr.