Automatisierung des IT-Infrastruktur-Betriebs

Performancesteigerung durch virtuelle Ingenieure

28. April 2014, 15:26 Uhr | Interview mit Rudolf Kergaßner, Managing Director bei IP-Soft in Frankfurt/Main
Rudolf Kergaßner, Managing Director bei IP-Soft
© IP-Soft

Welche Faktoren sind entscheidend für eine erfolgreiche Automatisierung des IT-Betriebs? Was sollte ein Unternehmen im Vorfeld beachten, wenn es um die Einführung einer Automatisierungslösung geht? Wie können mit solch einer Lösung konkret die Kosten gesenkt werden? Diese und weitere Fragen beantwortet Rudolf Kergaßner, Managing Director bei IP-Soft, im Interview mit funkschau. Der Managed-Services-Provider stellt IT-Outsourcing-Lösungen für Kunden weltweit bereit.

funkschau: Vor kurzem wurde bekannt gegeben, dass der Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister Accenture mit IP-Soft zusammenarbeitet. Wie genau sieht diese Kooperation aus? Was ist das vorrangige Ziel der Kooperation?

Rudolf Kergaßner: Accenture setzt verstärkt auf wissensbasierte Automatisierungslösungen bei der Bereitstellung von IT-Services. Hierbei arbeitet Accenture mit IPsoft zusammen. Ziel der Kooperation ist, Unternehmen durch die Integration einer intelligenten Infrastruktur eine schnelle Reaktion auf neue Geschäfts- und Marktanforderungen zu ermöglichen.
Accenture wird die Technologie von IP-Soft einsetzen, um die Automatisierung des IT-Infrastrukturbetriebs voranzutreiben – verbunden mit einer Reduzierung manueller Tätigkeiten und der Verbesserung der Servicequalität. Durch die Nutzung von IP-Softs Automatisierungsplattform "IPcenter" bei seinen IT-Services unterstützt Accenture Unternehmen dabei, die Effizienz ihres IT-Betriebs zu verbessern. Möglich wird dies durch eine Steigerung von Geschwindigkeit, Agilität, Qualität und Konsistenz im Incident-Handling und eine gleichzeitige Reduzierung der Servicekosten.

funkschau: Welche Faktoren sind entscheidend für eine erfolgreiche Automatisierung des IT-Betriebs?

Kergaßner: Eine erfolgreiche Automatisierung des IT-Betriebs hängt nicht nur von technischen Faktoren ab. Der Einsatz unserer Lösungsplattform IP-Center bedeutet vielmehr eine Änderung des Betriebsmodells, und zwar weg von einer Steuerung des Betriebs durch den Menschen hin zu automatisierten (Standard-)Prozessen nach ITIL V3. Der Mensch kommt dann zum Einsatz, wenn seine besonderen kognitiven, technologischen oder betrieblichen Kenntnisse erforderlich sind. Es handelt sich also um einen Change-Prozess, nicht um eine technologische Implementierung. Und hierzu ist ein Top-Management-Support für eine erfolgreiche Umsetzung zwingend erforderlich.

funkschau: Was sollte ein Unternehmen im Vorfeld beachten, wenn es um die Einführung einer Automatisierungslösung geht?

Kergaßner: Entscheidend ist, dass die Automatisierung nicht nur auf Teilaspekte beschränkt bleibt, sondern auf eine End-to-End-Automatisierung aller ITIL-Prozesse abzielt.
Zu beachten ist auch, dass dabei keine vorherige Standardisierung der IT-Umgebung notwendig ist. Im Gegensatz zum "Labour Arbitrage" beim Offshoring geht es auch nicht darum, den Ist-Zustand zu dokumentieren und dann zu transferieren. Beim IP-Soft-Lösungsansatz geht es um "Labour Automation", das heißt, wir erfassen den IT-Betrieb während der Transition-Phase mit dem Aufbau der CMDB und einem Knowledge-Transfer und transformieren gleichzeitig den Betrieb in das IP-Center-Betriebsmodell. Dieser Prozess wird sehr stark Technologie-unterstützt durchgeführt, deshalb können auch die Transition und Transformation in sehr kurzer Zeit kombiniert erfolgen.

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