Marktkommentar

Playstation 4 und Xbox One überfordern die Netze

28. November 2013, 12:57 Uhr | Ciena

Zwei Wochen nach dem Verkaufsstart in Nordamerika ist ab diesem Freitag die neueste Konsole von Sony, die Playstation 4, auch in Deutschland erhältlich. Microsoft lieferte hierzulande bereits eine Woche früher die neue Xbox One aus. Ein Aspekt wird bisher aber nicht beachtet.

Eugen Gebhard, Managing Director Central Europe, Ciena
© fotolia.com

Die neuen Next-Generation-Konsolen sind aktuell in aller Munde. Beide Geräte beeindrucken mit Rekordabsätzen und werden wohl bereits lange vor Weihnachten vergriffen sein.

In einer Vielzahl von Kommentaren und Artikeln diskutieren Experten die technischen Spezifikationen der Konsolen, das Nutzungserlebnis und die Auswahl an Spielen, die zur Markteinführung verfügbar sind.

Einem Thema wird allerdings wenig Beachtung geschenkt, obwohl es entscheidend für den Erfolg beider Plattformen sein wird: Der Gamer von heute spielt nicht mehr vorwiegend offline und allein, sondern so wie er lebt – vernetzt. Der Online-Mehrspieler-Modus steht bei heutigen Spielen immer öfter im Vordergrund. Entsprechend erhöhen die neuen Konsolen den Druck auf die Netzwerke, die diese Datenströme bewältigen müssen.

Im folgenden Statement erklärt Eugen Gebhard, Managing Director Central Europe beim Netzwerkspezialisten Ciena, wo heute das größte Hindernis für einen dauerhaften Erfolg der Konsolen liegt:

„Ohne Veränderungen an den zugrundeliegenden Netzwerken werden einige der spannendsten Funktionen der neuen Konsolen nicht zum Tragen kommen. Damit würden die Konsolen wieder weniger attraktiv, die Nachfrage sinken. Es werden also nicht die Spielentwickler und -autoren sein, die über den Erfolg der nächsten Konsolengeneration entscheiden, sondern letzten Endes die heimischen Netzbetreiber.

Denn sowohl Microsoft als auch Sony sehen in ihren neuen Konsolen nicht nur eine reine Plattform für Spiele sondern vielmehr die neue Entertainment-Zentrale im heimischen Wohnzimmer. Stimmt also die Prognose des Branchenverbands Bitkom, dass der Absatz von Spielkonsolen in Deutschland allein im nächsten Jahr um 24 Prozent auf 3,4 Millionen Konsolen ansteigt, werden datenintensive Konsolenanwendungen wie Multiplayer-Spiele, Rich-Content-Services und insbesondere Video-Streaming und Internet-TV zweifellos einen Einfluss auf Netzwerke und Rechenzentren haben.

Die einzige Antwort auf diese steigende Nachfrage ist mehr Kapazität. Ansonsten wird die Service-Qualität und mit ihr die Kundenzufriedenheit leiden. Breitbandanbieter müssen sicherstellen, dass bestehende und zukünftige Netzwerke intelligenter werden. Das heißt, sie müssen skalierbar und programmierbar sein, um mit der Datenflut, die mit der Verbreitung von datenhungrigen Geräten wie der Xbox One und der Playstation 4 einhergeht, fertig zu werden.“


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