Ein weiterer wichtiger Pfeiler zu einer funktionierenden Problem-Management-Lösung, die in der Praxis oft unterschätzt wird, ist die Lösungsdatenbank. Die Pflege der Einträge und Lösungen innerhalb der Lösungsdatenbank bringt zwar zunächst Aufwand mit sich. Sie unterstützt aber den Incident-Prozess bei der effektiven und effizienten Abarbeitung von Störungen. Damit diese Datenbank stets up-to-date ist, empfiehlt sich die Einführung eines verbindlichen Redaktionsprozesses.
Auch wenn der Nutzen des Problem-Managements kaum unmittelbar bewertet und gemessen werden kann, werden sich nach seiner gelungenen Einführung mittelfristig die folgenden Vorteile einstellen:
Natürlich gehört zu einem erfolgreichen Problem-Management auch die Einführung eines geeigneten Tool. Mittlerweile verfügen alle führenden Hersteller über ein Problem-Management-Modul als Bestandteil einer umfassenden ITSM-Lösung, so dass die Tool-Auswahl keine Herausforderung mehr darstellt.
Ein durchdachtes und gut eingeführtes Problem-Management arbeitet geordnet über einen sauber definierten Prozess und einheitliche Bewertungskriterien. Sowohl die IT-Mitarbeiter als auch das IT-Management können aufgrund einer fundierten Datenbasis anstehende Aufträge gezielt nach ihrer Priorität abarbeiten beziehungsweise Aufträge absetzen. Ihre Aktivitäten verlagern sich dadurch in Summe stärker hin zu proaktiven Tätigkeiten, anstatt wie vor der Einführung eines funktionierenden Problem-Management mehr oder weniger situationsgetrieben zu reagieren.