Kein Stellenabbau in Deutschland

RIM will Marktanteil in Deutschland kräftig ausbauen

21. November 2011, 12:04 Uhr | Karl-Peter Lenhard

Research in Motion hatte im Juli angekündigt, 2000 Mitarbeiter weltweit zu entlassen. Die rund 350 Mitarbeiter in Deutschland sind davon aber nicht betroffen.

Der kanadische Hersteller Research in Motion wird in Deutschland keinen Stellenabbau betreiben. Schon im Juli hatte das Unternehmen angekündigt, 2000 Mitarbeiter weltweit zu entlassen. RIM durchlebt gerade harte Zeiten. Erst vor kurzem hat der Konzern laut den jüngsten Zahlen von IDC den vierten Platz an HTC verloren. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ging der Marktanteil von 15 auf 10 Prozent zurück.

Der Deutschland-Chef Axel Kettenring sagte gegenüber der Finanzzeitung Euro am Sonntag, dass Deutschland ein Fokus-Markt für RIM sei. Hier werde es keine Personalanpassungen geben. Im Gegenteil sogar wolle RIM seinen Marktanteil in Deutschland kräftig ausbauen, so Kettenring weiter. Insbesondere der Privatkundenanteil solle ausgebaut werden.

Nach Schätzungen aus Branchenkreisen beschäftigt der kanadische Smartphone-Hersteller rund 350 Mitarbeiter in Deutschland. Circa 300 davon sind im Entwicklungszentrum in Bochum tätig. Nach der Schließung des Nokia-Entwicklungszentrum hatte RIM dort etwa 140 ehemalige Nokia-Mitarbeiter übernommen. Neben dem sinkenden Marktanteil kämpft RIM auch gegen andere Probleme, wie dem tagelangen Serverausfall, der schon die ersten Schadensersatzklagen nach sich zieht und dem schlechten Abverkauf des RIM-Tablets Playbook.


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