CEO Thorsten Heins muss gehen

Blackberry gibt Käufersuche auf

4. November 2013, 16:00 Uhr | Peter Tischer
Der bisherige CEO Thorsten Heins muss bei Blackberry gehen (Bild: Blackberry)

Blackberry hat die Suche nach einem Käufer aufgegeben und erhält stattdessen eine Finanzspritze von einer Milliarde Dollar. Gleichzeitig muss Blackberry-Chef Thorsten Heins gehen.

Wie Blackberry bekanntgab, hat der schwer angeschlagene Smartphone-Hersteller die Suche nach einem Käufer aufgegeben. Stattdessen erhalten die Kanadier eine Finanzspritze von einer Milliarde Dollar vom kanadischen Pensionsfonds »Fairfax Financial Holdings Limited« innerhalb der nächsten zwei Wochen. Im Zuge der Investition muss der bisherige Blackberry-CEO Thorsten Heins seinen Platz räumen. Für ihn wird interimsweise John S. Chen neuer Chef der Kanadier.

Mit seinem Investment erhält Fairfax die Möglichkeit, sich in den kommenden sieben Jahren Obligationen zum Kurs von zehn US-Dollar in Blackberry-Aktien umwandeln zu lassen. Würde der Fonds von all diesen Optionen Gebrauch machen, entspräche das einem Anteil von rund 16 Prozent am Smartphone-Hersteller. » Die heutige Ankündigung zeigt deutlich, welches Vertrauen diese Gruppe von herausragenden Langzeitinvestoren in Blackberry und dessen Zukunft hat«, sagt Barbara Stymiest, Vorstandsmitglied bei Blackberry.

Bereits Ende September diesen Jahres wurde bekannt, dass Fairfax aktives Interesse an Blackberry hatte. Das Konsortium rund um den Pensionsfonds hielt bereits zuvor zehn Prozent der Anteile des Unternehmens und wollte die Kanadier nach der Übernahme von der Börse nehmen. In einer dazugehörigen Pressemitteilung von Blackberry äußerte sich Fairfax-Chef Prem Watsa zum abgegebenen Kaufangebot: »Wir glauben, dass diese Übernahme ein neues, aufregendes Kapitel für Blackberry und dessen Kunden, Carrier und Angestellte einläuten wird«.


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