Grundsätzlich gilt: es gibt keine Verschlüsselung die nicht geknackt werden kann. Bisher ist es nur möglich die Verschlüsselung so zu gestalten, dass das Decodieren einen so hohen Materialaufwand erfordert, den kaum ein Hacker aufbringen kann und gleichzeitig einen Zeitaufwand, der die Daten letztendlich wertlos macht.
Es gibt beispielsweise eine Software mit einer siebenstufigen Verschlüsselung mit zusätzlichen unikaten Kennungen, mit Trojaner- und Backdoor-Schutz und zentralem Server, der nur zur Authentifizierung und zum Verbindungsaufbau eingesetzt und niemals für eine verschlüsselte Kommunikation genutzt wird. Zusätzlich wird ein „Zeit-Zufall-Generator“ verwendet, der nach einigen Minuten aktiver Kommunikation einen neuen Schlüssel generiert, der danach nie wieder genutzt wird.
Bei diesem Szenario wäre ein Zeitaufwand von mindestens 15 Monaten nötig, um mit ein Supercomputer, dessen Anschaffungspreis im zweistelligen Millionenbereich liegt, auch nur die ersten beiden Stufen der Verschlüsselung zu knacken. Um eine Kommunikation von 30 Minuten zu entschlüsseln, müsste dieser Computer mindestens 58 Jahre im 24-Stunden-Betrieb arbeiten.
Eine hunderprozentige Sicherheit existiert nicht und wird vermutlich auch niemals existieren. Gerade deshalb ist es wichtig, sich die Gefahr durch Hintertüren in der IT bewusst zu machen und entsprechend zu reagieren. Durch eine mehrstufige Verschlüsselung kann der Schutz von Daten zwar nicht gänzlich garantiert werden, die Hürde für unliebsame Zugriffe, sei es von Kriminellen oder vom Staat, ist allerdings so hoch, dass der Aufwand meist den Nutzen übersteigt.