Wegen Problemen in einem europäischen Rechenzentrum von RIM konnten gestern viele Blackberry-Nutzer Dienste wie Email und Messenger nicht verwenden.
Kein Anschluss unter diesem Blackberry: Das hieß es gestern für viele europäische Besitzer eines der Geräte des Herstellers Research in Motion. Nach Problemen in einem europäischen Rechenzentrum waren mehrere Dienste für die Nutzer einige Stunden lang nicht mehr erreichbar. Dazu gehörte unter anderem auch der Email-Account, ein zentrales Merkmal der Smartphones. Während RIM selbst per Twitter-Feed lediglich von »einigen« betroffenen Nutzern sprach, gehen Experten von Providern wie der britischen Vodafone davon aus, dass bis zu 80 Prozent der europäischen Nutzer der RIM-Dienste von den Ausfällen betroffen gewesen sein dürften.
Durch den Ausfall waren außerdem die Kommunikation über den Blackberry Messenger sowie das Aufrufen von Webseiten teilweise nicht mehr möglich. Keine Ausfälle oder Probleme hatten hingegen jene Nutzer zu beklagen, die ihre Services über einen firmeneigenen Blackberry Enterprise Server (BES) beziehen, wie dies in den meisten Großunternehmen der Fall ist. Ihre Infrastruktur ist unabhängig von den RIM-Rechenzentren.
Was die genaue Ursache der Rechenzentrumsprobleme ist, steht bisher nicht fest. RIM versicherte jedoch, den Vorfall eingehend zu untersuchen um eine Wiederholung in Zukunft ausschließen zu können.