Diese Leitlinien tragen jedoch keine Früchte, wenn die sichere Kommunikation im eigenen Unternehmen nicht zur Chefsache erklärt wird. Eine aktuelle Studie der Deutschen Messe Interactive im Auftrag von Brainloop offenbart nämlich, dass sich das Management in puncto Datenschutz und Informationssicherheit oft nicht der Verantwortung bewusst ist. Für rund 66 Prozent der Befragten DACH-Unternehmen sind ausschließlich die internen IT-Abteilungen für den Schutz sensibler Daten zuständig. In lediglich 18 Prozent der Fälle werden Fachabteilungen eingebunden und nur bei acht Prozent der Organisationen macht sich die Geschäftsführung das Thema Sicherheit zum eigenen Anliegen. Die IT-Abteilung ist zwar in der Lage, für modernste Software und ein gutes Sicherheitssystem zu sorgen – umgesetzt und verantwortet werden die Vorgaben jedoch an anderen Stellen im Unternehmen. Mit anderen Worten: Nimmt die Geschäftsführung gewisse Sicherheitsbedenken nicht ernst und reagiert zu spät, sind der IT-Abteilung die Hände gebunden.
Trügerische Verlockung
Jahrzehnte nach ihrer Einführung verlockt die E-Mail noch immer durch ihre Einfachheit. In Sachen Sicherheit ist die elektronische Post allerdings nicht mehr das Mittel der Wahl. Als Alternative eignet sich eine professionelle und benutzerfreundliche Collaboration-Lösung, verbunden mit klaren Richtlinien und einer Verwendung bis in die Chefetage. Andernfalls greifen Anwender zu unsicheren Consumer-Lösungen.
Thomas Deutschmann ist CEO bei Brainloop