Wie eine kürzlich veröffentlichte Studie von CA Technologies und der unabhängigen Forschungseinrichtung Ponemon Institute zum Thema Sicherheit in der Cloud zeigte, driften die Vorstellungen, die Anbieter und Anwender zu diesem Thema haben, weit auseinander.
Den Recherche-Ergebnissen zufolge sei zu erwarten, dass Anbieter und Anwender von Cloud-Lösungen beim Thema Sicherheit auf eine Sackgasse zusteuern, so die Experten von CA Technologies und dem Ponemon Institute. Denn in Bezug auf den Fokus, die Priorität und die Verantwortlichkeiten sind die beiden Parteien in dieser Sache uneins.
Die Studie mit dem Titel „Security of Cloud Computing Providers“ macht deutlich, dass Cloud-Anbieter einen stärkeren Fokus auf Kostenreduzierung und schnelle Einführung legen – die zwei Hauptgründe für eine Migration in die Cloud – als auf Sicherheit. Die Mehrheit der Cloud-Anbieter (79 Prozent) stellen nur zehn Prozent oder weniger an IT-Ressourcen für Sicherheit oder Kontroll-Aktivitäten bereit. Dieses Ergebnis korrespondiert mit einer weiteren Aussage: Weniger als die Hälfte der befragten Anbieter stimmen zu oder voll zu, dass Sicherheit Priorität hat.
„Der Fokus auf Kostenreduktion und schnelle Einführung mag Cloud-Anbietern derzeit reichen, doch sobald Unternehmen an dem Punkt anlangen, an dem einzig noch die sensiblen Daten und Anwendungen nicht in die Cloud migriert sind, beginnt die Sackgasse“, betont Henk van der Heijden, Vice-President Security-Sales Europe bei CA Technologies. „Wenn das Risiko eines Datenlecks mehr wiegt als mögliche Kosteneinsparungen und Agilität, steuern wir auf einen ‚Cloud-Stau‘ zu, also auf einen Zustand, an dem sich die Cloud-Einführung verlangsamt oder ganz stillsteht. Das wird so lange andauern, bis die Unternehmen überzeugt sind, dass die Sicherheit in der Cloud genauso gut oder besser ist als die Sicherheit im eigenen Unternehmen.“