Die Phishing-, Spam- und Mobil-Attacken werden genauer auf die Opfer zugeschnitten. Die Cloud-Sicherheit entwickelt sich weiter.
IBM hat die Ergebnisse des jährlichen X-Force 2010 Trend und Risk Reports vorgestellt. Demnach waren im Jahr 2010 Unternehmen weltweit raffinierteren und gezielteren Bedrohungen ausgesetzt als im Jahr zuvor. Ein weiterer Trend besteht darin, dass sich die Angriffe zunehmend von der klassischen IT auf rentablere Ziele verlagern, wie zum Beispiel Industrieanlagen, mobile Endgeräte, Botnetze oder Geldautomaten.
Die Studie basiert auf öffentlich bekannten Vorfällen sowie auf der Analyse der mehr als 150.000 sicherheitsrelevanten Vorkommnissen, die 2010 täglich im Sekundentakt beobachtet wurden.
IBM verzeichnete mehr als 8.000 neue Sicherheitslücken. Das bedeutet eine 27-prozentige Steigerung gegenüber dem Vergleichszeitraum 2009. Die öffentlich bekannten Vorkommnisse stiegen um bis zu 21 Prozent. Die Daten zeigen auch, dass es Unternehmen mittlerweile mit zunehmend ausgeklügelten Bedrohungen zu tun haben, die sich ganz gezielt auf die zunehmend komplexeren Rechenumgebungen richten.
Das Spamvolumen hat sich nach einem historischen Höchststand bis Ende des Jahres abgeflacht. Die Hacker legen scheinbar inzwischen weniger Wert auf die Erhöhung der Spam-Frequenz, sondern sind eher darauf aus, die Spamfilter zu umgehen.