Der Düsseldorfer VoIP-Anbieter Sipgate wurde vorige Woche Ziel eines Erpressungsversuchs durch massive DDoS-Attacken. Kurz danach traf es auch die Münchner Direktbank Fidor Bank.
Cybercrime-Erpresser haben massive Überlastungsangriffe auf die Infrastruktur von Sipgate unternommen, sogenannte DDos-Attacken. Wie jetzt bekannt wurde, ging parallel eine Geldforderung der Angreifer ein. Sipgate sollte ein Lösegeld in nicht genannter Höhe in Bitcoins zahlen, ging auf die Lösegeldforderung aber nicht ein. Nachdem Sipgate nicht gezahlt hat, intensivierten die Internet-Gangster ihre Attacken. Mit Unterstützung eines Dienstleisters gelang es letztlich, die Angriffe abzuwehren. Kundenanschlüsse waren dennoch stundenweise gestört. Sipgate hat das Cybercrime-Zentrum des nordrhein-westfälischen Landeskriminalamts in Düsseldorf eingeschaltet und Strafanzeige erstattet.
Ende letzter Woche wurde auch die Fidor Bank Ziel einer DDoS-Attacke. Wie bei Sipgate ging auch hier ein Erpresserschreiben mit einem Zahlungsultimatum ein. Die Fidor Bank zeigte den Vorfall ebenfalls an. Das Bankhaus schaltete seine Webseite offline, auch Kundenkarten waren zeitweise nicht nutzbar.