Fast hätte ich geschrieben, der Rest sei im Vergleich zum Vorgängen gleich geblieben: Die Aussehen, die Schnittstellen, die gute Verarbeitung, beleuchtete Tastatur, das Gewicht, Akku-Laufzeit von 7 Stunden bei normaler Benutzung (was wir in den wenigen Stunden natürlich nicht testen konnten).
Einen Unterschied kann man dennoch (leider) feststellen: Beim neuen MacBook Pro ist die Festplatte im Betrieb deutlicher zu hören und die Lüfter laufen schneller hoch und sind dann ebenfalls deutlich lauter. Testen lässt sich das am besten beim Umrechnen eines Full-HD-Films in Quicktime über den Menüpunkt "Fürs Web sichern…".
Ob der Akku wirklich 7 Stunden hält, wie Apple es verspricht, muss noch geprüft werden. Bei den ersten Tests scheint er schneller an Saft zu verlieren, als das alte Modell. Scheinbar zehren die vielen CPU-Kerne und die Grafik doch ein wenig mehr am Verbrauch als noch im alten Gerät.
Der Leistungszuwachs des neuen MacBook Pro 15' ist im Vergleich zur Vorgänger-Version enorm. Eine glatte Verdoppelung von CPU- und Grafikleistung (und sogar noch etwas mehr) für den gleichen Preis sind durchaus ein Kauf- und auch Upgrade-Grund. Das HD-Kamerachen und die neue (noch brachliegende) Schnittstelle allein wären als Argumente sicher zu wenig. Einziger Wermutstropfen: Der Preis. Die Testkonfiguration kostet im Apple Store 2.149 Euro, mit der 2.0-GHz-CPU und etwas schwächerer Grafik sind es noch 1.749 Euro. Wer das spiegelnde Display nicht mag, kann gegen Aufpreis von 150 Euro auch eins mit matter Oberfläche bekommen (mit mehr Auflösung: 1680x1050 statt 1440x900). Dabei ist aber zu bedenken, dass Apple-Geräte auch nach drei Jahren Gebrauch im Verkauf bei eBay mindestens 50 Prozent des Neupreises erzielen.