Die Funktionalität von Datenverkabelungen wurde bisher mittels Kabeltest nach den Verkabelungsnormen EN 50173-1, ISO/IEC 11801 sowie Ansi/TIA/EIA-568-B durch vollständige Zertifizierung aufwändig nachgewiesen. Neue, preisgünstigere Geräte – die so genannten Validatoren – erlauben dagegen eine sehr praxisnahe Prüfung durch Übertragung von Testpaketen mit verschiedenen Geschwindigkeiten und durch Bestimmung der jeweiligen Bitfehlerraten.
Von Ernst Lehmhofer
Die rasant steigenden Anforderungen an die zu übertragenden Datenraten stellen besondere Anforderungen an Netzwerkinstallateure und Betreiber. Waren bis vor kurzem noch Datenraten von 10 oder 100 MBit/s bis zum Arbeitsplatz ausreichend, so wünscht man sich heute bereits 1 GBit/s oder sogar 10 GBit/s.
Seit der Einführung der skalierbaren Ethernet-Technologie stiegen die Datenraten etwa alle sechs Jahre um den Faktor 10 an. Diese Datenraten stellen nicht nur hohe Anforderungen an Kabel und Komponenten, auch die Messtechnik für die Übertragungsstrecke muss mit den neuen Parametern zurechtkommen.