Spezial: Mehr Umsatz durch niedrige Latenzzeiten

2. Dezember 2010, 12:20 Uhr | Claudia Rayling

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Expertenkommentar von Equinix

Jörg Rosengart, Geschäftsführer bei Equinix Deutschland.
Jörg Rosengart, Geschäftsführer bei Equinix Deutschland.
© Equinix

Bei Glasfaserübertragungen per DWDM (Dense-Wavelength-Division-Multiplex) entstehen Latenzen, sobald elektronische Komponenten ins Spiel kommen, die ab einer größeren Übertragungslänge zur Signalverstärkung zwischengeschaltet werden müssen. Bei passiven DWDM-Netzen, also kürzeren Distanzen ohne Zwischenschritte, ist hingegen eine Übertragung in Lichtgeschwindigkeit möglich.

Latenzzeiten sind bei DWDM also vor allem eine Entfernungsfrage und damit eine Frage der Platzierung der Rechenzentren: Sie müssen nah genug beieinander stehen, um ein passives DWDM-Netzwerk realisieren zu können, aber aus Sicherheitsgründen weit genug voneinander entfernt sein, um bei Schadenseinwirkungen von Außen - man denke an Flächenbrände oder Flugzeugabstürze - nicht alle in Mitleidenschaft zu ziehen.

Für Anwender, für die minimale Latenzen eine unternehmenskritische Frage sind, spielen natürlich auch die permanent steigenden Anforderungen eine Rolle. Hier ist noch genügend Luft nach oben. So leistet beispielsweise unser DWDM-Netzwerk, das unsere vier Rechenzentren in Frankfurt untereinander verbindet, Datenübertragungsraten von bis zu 40 GBit/s pro Kanal bei maximal 80 Kanälen. Davon nutzen wir derzeit 16, können unsere Kapazitäten also jederzeit erhöhen.

In Bezug auf den Datentransfer über größere Entfernungen hinweg entscheidet allerdings die Wahl des richtigen Carriers. Denn jedes Unternehmen hat hier unterschiedliche Anforderungen, eine entsprechende Auswahl - wie sie in Carrier-neutralen Rechenzentren zu finden ist - ist deshalb zur Minimierung der Latenzzeit unerlässlich.


  1. Spezial: Mehr Umsatz durch niedrige Latenzzeiten
  2. Ursachen für Latenzen
  3. Eine Low-Latency-Toolbox
  4. Lösung für Ende-zu-Ende-Latenzen
  5. Expertenkommentar von EU Networks
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