Spezial: Optimierte Netzwerkleistung messbar machen

30. Dezember 2010, 11:00 Uhr | Claudia Rayling
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Dave Ball, Marketing-Director EMEA bei Visual Network Systems, fordert den Übergang von einer qualitativen auf eine quantitative Messmethode, wenn es um die Bewertung einer höheren Netzwerk- und Anwendungsleistung geht. Er ist überzeugt: Nur eine quantitative Analyse kann die Notwendigkeit von IT-Investitionen stützen und so letzten Endes die Effizienz eines Unternehmens steigern.

Unternehmen und Einrichtungen aller Art und Größe verlassen sich immer mehr auf unternehmensweite Anwendungen sowie auf die zugrunde liegenden Netzwerke, um die Produktivität zu erhöhen und die Unternehmensorganisation effizienter zu gestalten. IT-Manager müssen daher für Verbesserungen bei der Netzwerk- und Anwendungsleistung sorgen, um Vorteile für das Unternehmen zu schaffen. Diese können von einer höheren Produktionsausbeute bis hin zu besseren Dienstleistungen reichen.

Die Herausforderung für das IT-Team liegt darin, die Vorgesetzten davon zu überzeugen, dass mit Neuinvestitionen in Tools und Systeme, mehr Leistungsfähigkeit bereitsteht und Kosteneinsparungen erzielt werden können. Die Möglichkeit, verminderte Ausgaben, eine höhere Produktivität oder geringere Risiken zu quantifizieren, ist jedoch kritisch, wenn es darum geht, eine Investition in neue Anwendungen und eine aufgerüstete Netzwerk-Infrastruktur zu rechtfertigen.

Kostensenkungen lassen sich in vielen Bereichen erzielen. Bei jedem Unternehmen sieht das Ergebnis anders aus - je nach Geschäftsart und Organisation. Zieht man als Beispiel eine verbesserte Netzwerk-Infrastruktur in Betracht, lässt sich aus Tabelle 1 ein Vergleich zwischen einer herkömmlichen und einer eingeschränkt qualitativen Bewertung zur Quantifizierung eines verbesserten Service-Angebots oder eines verringerten finanziellen Risikos ersehen.

 

Qualitative Bewertung Quantitative Bewertung
Der Betrieb wird effizienter in seinen täglichen Abläufen,
wenn das vorgeschlagene System implementiert wird.
Das vorgeschlagene System verringert die Zahl der
Trouble-Tickets um 45 Prozent und die Zeit zur
Fehlerbehebung um 55 Prozent. Dies führt  zu Gesamtkosteneinsparungen von 124.500 Dollar im Jahr.
Netzwerkentwickler brauchen weniger Zeit,
um das neue MPLS-basierte Netzwerk des Unternehmens zu konfigurieren und abzustimmen.
Das System verringert die Konfigurationsdauer
(anfänglich und später die Feinabstimmung) um
durchschnittlich 70 Prozent. Bei einer Stunde pro
Konfiguration und zwei Stunden für die
Änderungsverwaltung bei jeder der 80 Einrichtungen
des Unternehmens, und bei 50 Dollar Stundenlohn
für den Netzwerk-Administrator, ergibt sich somit eine Gesamteinsparung von jährlich 8.400 Dollar.
Das vorgeschlagene System hilft beim
schnellen Identifizieren und Beseitigen potenzieller Virus-Attacken, was wiederum Kosten einspart.
Normalerweise benötigen Virus-Attacken im
Durchschnitt sechs Stunden, um erkannt und
gestoppt zu werden. Mit dem vorgeschlagenen
System ist dies in nur zwei Stunden möglich.
Im Falle dieses Unternehmens belaufen sich die
Kosten einer ausgefallenen, kritischen Anwendung
auf rund 11.000 Dollar pro Stunde. Damit lassen
sich bei einer Virus-Attacke 44.000 Dollar einsparen.
Bei durchschnittlich zwei Attacken pro Jahr belaufen sich die Gesamteinsparungen auf 88.000 Dollar.

Für ein Unternehmen ist es nahezu unmöglich, mit einer rein qualitativen Bewertungsmethodologie den genauen Wert zu bestimmen, den eine Investition in neue Anwendungen oder in eine neue Netzwerk-Infrastruktur mit sich bringt.


  1. Spezial: Optimierte Netzwerkleistung messbar machen
  2. Ausfallzeiten berücksichtigen
  3. Investitionen in die Bandbreite optimieren
  4. Reparaturzeiten verkürzen
  5. Berechnung der Amortisierung und des Return-on-Investment (ROI)
  6. Fazit

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