»Alternative zu Vodafone und Telekom«

Telefónica will sich weiter im B-2-B-Umfeld etablieren

2. April 2015, 15:41 Uhr | Stefan Adelmann
Telefónica sieht Wachstumspotenzial in den verschiedensten Branchen
© Telefonica

Netzbetreiber Telefónica befindet sich nach eigenen Aussagen auf einem guten Weg, um die eigene B-2-B-Sparte auf Augenhöhe mit der Konkurrenz zu bringen. Dabei sollen alte und neue Produktfelder, mehr Vertriebspartner, aber auch der All-IP-Umstieg der Telekom helfen.

Als Mobilfunk-Netzbetreiber hat sich Telefónica mit der E-Plus-Übernahme an die Spitze des Marktes katapultiert – zumindest im Consumer-Bereich. Denn bei Geschäftskunden liegen die Anteile des Unternehmens noch bei zwölf Prozent. Dass sich daran etwas ändern soll, belegen nicht nur entsprechende Aussagen von Telefónica-CEO Thorsten Dirks, sondern allem voran neue Business-Produkte wie »O2 Unite« und die breitgefächerte Marketing-Kampagne, die dem letztjährigen Markstart des Geschäftskundentarifs folgte. Rund zwölf Monate nach den ersten Schritten der Business-Offensive sieht Timo von Lepel, B-2-B-Director bei Telefónica, die erste Wegmarke erreicht: »Wir hatten ein sehr erfolgreiches Jahr und O2 Unite ist ein ebenso erfolgreiches Produkt.« Der vergleichsweise geringe Marktanteil unterstreicht jedoch, dass der Netzbetreiber noch lange nicht am Ende des Weges angekommen ist. Ziel sei es, eine Alternative zu Vodafone und der Telekom darzustellen, erklärt von Lepel.

Eine Maßnahme, um zu den Konkurrenten aufzuschließen, ist der Ausbau des Vertriebsteams. Im Gegensatz zu vielen anderen Bereichen des Netzbetreibers sollen in Zukunft keine Stellen im B-2-B-Vertrieb aufgrund der Fusionierung mit E-Plus wegfallen. Laut von Lepel gab es schon vor der Übernahme eine Umstrukturierung, doch etwaige Personaldoppler darf man auch jetzt nicht außer Acht lassen. Geplant sei aber, »die Verlässlichkeit zu erhalten« und das Team stetig auszubauen. »Wir setzen auf Ruhe und personelle Kontinuität«, so von Lepel, »und geben jetzt Vollgas, sowohl direkt als auch indirekt.« In Hinblick auf den Channel bedeutet das konkret, dass Telefónica an neuen Vertriebspartnern interessiert ist. Dazu zählen sowohl klassische TK-Reseller als auch IT-Systemhäuser – mit klarem Fokus auf Mittelstandkunden. Wobei der Netzbetreiber diese als Unternehmen mit 500 bis 1.000 Mitarbeitern definiert. Hier sieht Telefónica die größten Wachstumschancen für die B-2-B-Sparte.


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