»Alternative zu Vodafone und Telekom«

Telefónica will sich weiter im B-2-B-Umfeld etablieren

2. April 2015, 15:41 Uhr | Stefan Adelmann

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Kommunikation im Fokus

Wer sich als Reseller für eine Vertriebspartnerschaft interessiert, dem steht mittlerweile eine breite Produktpalette offen. Zumindest im Kommunikationsbereich. Das Geschäft mit umfangreichen IT-Lösungen steht bei Telefónica derzeit nicht im Fokus. »Wir konzentrieren uns darauf, was wir am besten können«, sagt von Lepel im Gespräch mit CRN. Das sind Lösungen rund um Kommunikation, von Cloud-Telefonie wie »Digital Phone«, bis hin zum klassischen Tarifgeschäft. »Unsere Partner sind sehr erfolgreich mit den Konditionen und Provisionen für unsere Geschäftskundenprodukte«, erklärt der B-2-B-Director. Dazu gehörten letztendlich auch die entsprechenden Hardware-Verkäufe. Ein junges Feld ist hingegen der Markt für M-2-M-Kommunikation. Hier sucht Telefónica ebenfalls neue Partner und sieht gute Chancen für den deutschen Mittelstand (siehe Interview). In Zukunft könnten dann noch einige Unified Communications-Angebote hinzukommen. Laut von Lepel will man dann »wenige Lösungen bieten, dafür aber die richtigen«.

Eine weitere Vorlage, um im Geschäftskundenmarkt zu wachsen, soll direkt von der Konkurrenz kommen. Mit der Umstellung der Telekom-Netze auf All-IP gehen auch für Telefónica einige lukrative Chancen einher. Immerhin ist nicht jeder Kunde des Bonner Wettbewerbes mit der straffen Migrationsstrategie zufrieden und einige Nutzer dürften sich nach anderen Angeboten umsehen. »Wir können uns im Markt als klare Alternative neu definieren«, sagt von Lepel. Die neue Größe von Telefónica in Deutschland aufgrund der Übernahme verstärke auch die Wahrnehmung für ihre B-2-B-Produkte, während sich das »natürliche Monopol reduziert«.

Vorerst steht für den deutschen Konzern aber besonders die Neuaufstellung infolge der E-Plus-Übernahme und damit einhergehend der Blick nach vorne im Fokus. 2013 war für den Netzbetreiber ein extrem turbulentes Jahr, 2014 signalisierte er hingegen, dass man sich auf Telefónica verlassen könne, erklärt von Lepel. Mittlerweile hätte man in der B-2-B-Sparte alle wichtigen Bereiche zusammengeführt und international soll das Unternehmen auf beständiges Wachstum blicken.


  1. Telefónica will sich weiter im B-2-B-Umfeld etablieren
  2. Kommunikation im Fokus
  3. »Nur einige wenige haben den Königsweg verstanden«

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Telefónica GmbH

Matchmaker+