Doch wie so oft im Leben, wird das Selbstverständliche schnell zur Gewohnheit und verliert an Reiz. Eine neue Generation von Wissensarbeitern drängt ins Berufsleben und mit ihnen schwappen neue Kommunikationskanäle in die Arbeitswelt: Chat, Instant-Messaging, Video-Conferencing et cetera. Getrieben wird dieser Trend auch durch tiefgreifende Veränderungen in den Unternehmen. Wertschöpfungsprozesse werden ausgelagert. Es wächst die Notwendigkeit, in virtuellen Teams über verschiedene Kontinente, Zeitzonen und Firmengrenzen hinweg gemeinsam an Projekten zu arbeiten.
Der Kommunikationsbedarf nimmt somit zu, zugleich steigt aber die Komplexität - flexible Arbeitszeitmodelle, Mobilität im Job, eine immer unübersichtlichere Endgeräteflotte aus Smartphone, I-Pad, Notebook & Co. Die Folge: Erreichbarkeit wird zum limitierenden Faktor. Schlecht fürs Geschäft. Denn wenn die Prozessakteure nicht erreichbar sind, kommt Sand ins Getriebe.
Die ITK-Branche hat das früh erkannt und bereits vor Jahren einen neuen Trend ausgerufen: Unified-Communications. Ein zugegebenermaßen schillernder Begriff, für den es keine einheitliche Lesart gibt. Der Branchenverband Eco definiert das neue Mantra der Kommunikationsbranche so: „Integration und Automatisierung der gesamten Unternehmenskommunikation“. Die Idee: Eine Plattform, auf der alle Kommunikationsdienste gebündelt werden. Das betrifft Medien und Netze ebenso wie Routing und Applikationen.