Seit es der israelischen Firma Vocaltec im Jahr 1995 gelang, Sprache über das IP-Netzwerk zu übertragen, haben Heerscharen von Entwicklern rund um den Globus daran gearbeitet, Telefonsysteme zu entwickeln, die die Vorzüge der IP-Technik für die Sprachkommunikation nutzbar machen, ohne dabei Abstriche etwa bei der Verfügbarkeit oder der Sprachqualität machen zu müssen. Denn ohne eine leistungsfähige Telefonanlage bleibt Unified-Communications ein leeres Versprechen.
Über die IP-Infrastruktur zu telefonieren ist heute so selbstverständlich wie eine E-Mail zu verschicken. In vielen Fällen wissen die Nutzer noch nicht einmal, dass ihre Telefonate über Datennetze gejagt werden - so bestechend ist die Sprachqualität, selbst für unsere in dieser Hinsicht verwöhnten europäischen Ohren.
Mehr noch, die Verknüpfung der Telefonie mit Computerprogrammen ermöglicht es, Telefonate aus dem PC heraus aufzubauen, Telefonkonferenzen einzuleiten, Faxnachrichten zu senden und zu empfangen oder Telefonbuchdienste zu nutzen. So reif ist die Technik, dass IP-TK-Anlagen teilweise schon als „Legacy-Systeme“ tituliert werden. Mission erfüllt, sollte man meinen.