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IT-/TK-Konvergenz gewinnt an Fahrt

TK-Distribution stößt in Zukunftsfelder vor

20. Oktober 2017, 11:15 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Internet ist omnipräsent

Für Stefan Vitzithum, COO beim TK-Distributor Brodos, dürfe die digitale Transformation am Fachhandel nicht vorbeigehen. Deshalb fordert er die Händler auf, »sie aktiv zu leben«. Die Voraussetzungen dafür biete sein Unternehmen »mit dem vernetzten Laden«. Gemeint ist ein Onlineshop, den jeder Händler haben müsse, um von den Kunden im Internet gefunden zu werden. »Mit unserem »brodos.net Onlineshop« bieten wir Händlern die Möglichkeit, im Web sichtbar zu sein und ihren Laden mit einer riesigen Produktauswahl präsentieren zu können. In Kombination mit dem Kiosk und anderen Tools kann der Händler echten Cross Channel betreiben«, fügt er hinzu. Überhaupt versteht Vitzithum die Unterstützung des Handels bei der Etablierung eines umfassenden Cross Channel-Konzeptes als unabdingbar. »Der stationäre Handel befindet sich im Umbruch. Um langfristig bestehen zu können, müssen die Fachhändler echten Cross Channel betreiben, damit sie on- und offline gut aufgestellt sind.«

Ähnlich konsequent geht auch Herweck beim Thema Omnichannel vor, wie Gesamtvertriebsleiter Witfeld betont. »Wir haben diverse Angebote wie Onlineshop, Social Media Kampagnen und Digital Signage.« Etwas differenzierter betrachte Magnus Michael dieses Thema: »Wir haben uns schon immer gegen einen White-Lable Webshop als Produkt für unsere Fachhändler entschieden, da wir der festen Überzeugung sind, dass wir unsere Händler nicht gegen E-Commerce Riesen kämpfen lassen wollen. Nichtsdestotrotz haben wir viele Möglichkeiten Omnichannel-Lösungen anzubieten, wie beispielsweise einen Kiosk, der den PoS an Artikel erweitert, ohne den Kuden gegen einen Online-Händler antreten zu lassen.«

Überhaupt zählt der Point of Sales für die TK-Distribution zu jenen Bereichen, für die auf jeden Fall Handlungsbedarf bestehe, wie Brodos-Chef Vitzithum betont. »Gerade am PoS müssen Händler attraktiver für ihre Kunden werden und ein großes Sortiment im Internet bieten.« Dies könne beispielsweise mit dem bereits erwähnten Kiosk umgesetzt werden. »Daneben haben Händler mit unserer Digital Signage Lösung »my-store.TV« zusätzlich die Möglichkeit, tagesaktuelle, belebte Werbung am PoS zu platzieren.« Daneben bieten die verschiedenen Grossisten ihren Handelspartnern individuelle unterschiedliche Hilfen am PoS an, beispielsweise in Form von eigenen Shop-Möbelprogrammen, Demogeräten, Informations- und Werbematerialien oder auch einen Baukasten, um Promotoren für den PoS buchen zu können.

Unabhängig von neuen Themenbereichen, mit denen sich die TK-Distribution auseinandersetzen muss, bleibt als Hauptanforderung an einen Distributor, dass er seine Ware günstig, schnell und ausreichend zur Verfügung stellt, wie David Lange, zuständig für die strategische Geschäftsentwicklung beim Online-Anbieter Motion TM, erklärt. Für ihn sei der Wunsch des Handels deutlich zu erkennen, wie ihm bei der Bereitstellung von unkomplizierten Lösungen bei der Optimierung seines Geschäftes geholfen werde. »Einige Distributoren haben hier in den letzten Jahren einen sehr guten Job gemacht und bieten ihren Kunden innovative Möglichkeiten an, beispielsweise Konzepte bei der Traffic-Zuführung am PoS, Angebotsdifferenzierung zum Online-Wettbewerb, eine einfachere Geschäftsentwicklung vor Ort durch optimierte IT-Systeme oder einfach nur das direkte Versenden an den Endkunden in der Corporate Identity des Händlers.« So gesehen kommt die TK-Distribution Schritt für Schritt dem Ziel näher, auch in Zukunft für den Fachhandel ein wichtiger Lieferant und Trendsetter zu sein.