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Energiewende

VDE: Deutsche Normungsroadmap E-Energy / Smart Grids 2.0

7. November 2012, 9:37 Uhr | Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Konsens auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene

Die in der Roadmap entwickelten Verfahren werden heute schon in vergleichbar komplexen Aufgabenstellungen genutzt, so auf den Feldern E-Mobility, Ambient-Assisted-Living (AAL) und Smart-Home. Dabei geht es stets um die gemeinsame Erarbeitung von Themen wie Definitionen von Anforderungen für Anwendungen (Requirements), Komplexitätsreduktion, gemeinsames Verständnis und Konsensbildung, also um die Grundfesten der Normung an sich. Eine besondere Aufgabe stellen laut VDE die nationalen und regionalen Regulierungsanstrengungen dar, die teilweise sehr detaillierte Vorgaben definieren. Hier empfiehlt sich laut Roadmap der bewährte Ansatz, die Ausformulierung der technischen Details den etablierten Normungsgremien zu überlassen. Durch das beschriebene Vorgehen könne die Basis für Konsensbildung so auch bei sehr unterschiedlichen Interessengruppen gewahrt werden.

Auch auf europäischer und internationaler Ebene haben die deutschen Arbeiten großen Anklang gefunden, heißt es weiter. So folgen die Aktivitäten zur Umsetzung des Smart-Grid-Normungsmandates M/490 der EU-Kommission und die Tätigkeiten auf IEC-Ebene der dargestellten Methodik. Allerdings seien die Akteure verstärkt auf die Mitarbeit von Industrie, Politik sowie der gesamten Öffentlichkeit angewiesen, mahnt der VDE, damit die komplexe Normungsarbeit schnell Früchte trägt: „Die gestarteten Arbeiten müssen stärker detailliert und in bestehenden Gremien umgesetzt werden. Dabei gilt es auch, die im Bereich der Energie-, Industrie- und Gebäudeautomatisierung bestehenden international anerkannten Normen zu beachten, zu nutzen und bekannt zu machen.“