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Energiewende

VDE: Deutsche Normungsroadmap E-Energy / Smart Grids 2.0

7. November 2012, 9:37 Uhr | Markus Kien

VDE

Ohne die Automatisierung der Verteilungsnetze zur intelligenten Synchronisierung von Stromerzeugung und -verbrauch sowie dem Ausbau des Stromnetzes ist die Energiewende nicht zu realisieren. Mit der zweiten Stufe der deutschen Normungsroadmap „E-Energy / Smart Grid“ wurde nun ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Smart-Grid gesetzt.

Der Umbau der deutschen Energieversorgung „am offenen Herzen“ bringt gewaltige Herausforderungen mit sich, heißt es in einer Mitteilung des VDE. Es gelte, während des laufenden Betriebs grundlegende strukturelle Veränderung im Systemdesign vorzunehmen. Diese betreffen laut VDE insbesondere den Ausbau und die Integration der erneuerbaren Energien, aber auch die Neuordnung der Märkte. Das Smart-Grid, die Verbindung von Energietechnik mit Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), spielt bei diesem Umbau eine Schlüsselrolle. Eine notwendige Voraussetzung für die technische Umsetzung und für die erforderliche Investitionssicherheit beim Aufbau des Smart-Grid ist die Normung, so der VDE.

Weiter heißt es: „Die Normungsroadmap 2.0 übernimmt nicht nur eine Pionierrolle auf dem Gebiet E-Energy / Smart-Grid. Vielmehr wurde eine neue Herangehensweise an die Normung an sich etabliert, die den vielfältigen Herausforderungen in komplexen Systemen im Allgemeinen Rechnung trägt. Wesentlich ist dabei die Integration von unterschiedlichsten Teilgebieten und Fachkreisen. Dies wird über die Ausrichtung der Aktivitäten auf die gewünschten oder geforderten Dienste erreicht, die das komplexe System Smart-Grid anbieten soll. Mithilfe eines generischen Modells (Smart-Grid-Architecture-Model – SGAM) werden dann die Umsetzungsmöglichkeiten untersucht. Dabei wird durch die Beschreibung der Dienste und die zunehmende Detaillierung in ‚Use Cases‘ (Anwendungsfällen) auf Funktions-, Informations-, Kommunikations- und Komponentenebene die Voraussetzung für die Zusammenarbeit der unterschiedlichsten beteiligten Normungsgremien am gemeinsamen Ziel der Realisierung gewünschter Dienste und Funktionen geschaffen.“