Im vergangenen Jahr ereigneten sich zahlreiche digitale Attacken; einige wurden öffentlich, andere nicht. Auch in den ersten Monaten 2016 führt sich dieser Trend natürlich fort. Was erwartet uns noch im kommenden Dreivierteljahr?
Die Sicherheitsrisiken für miteinander vernetzte Objekte werden den einfachen Schutz der Privatsphäre übersteigen. 2015 hat gezeigt, dass viele (mittlerweile) vernetzte Objekte nicht adäquat geschützt sind, sogar Kinderspielzeuge, die remote gehackt wurden, oder auch Überwachungsgeräte für Babys, die plötzlich für Augen und Ohren Fremder offenstanden. Einige Versuche bestätigten sogar, dass es möglich ist, ein Auto zu hacken in der Absicht, es aus der Ferne zu stoppen oder zu starten: die Schattenseiten des technischen Fortschritts. Bis zu welchem Ausmaß und mit welchem Aufwand lässt sich ein Gefährt remote kontrollieren? Dies ist nicht länger allein eine Frage der vertraulichen Behandlung von Daten, sondern auch eine Frage der physischen Sicherheit von Personen.
Und was ist eigentlich mit dem Markt für Connected Wearables? Uhren, Armbänder und T-Shirts messen die Vitaldaten ihrer Träger, um die Grenzen ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit zu bestimmen, direkte medizinische Überwachung sicherzustellen oder Rettungsdienste zu alarmieren, wenn etwas ernsthaft nicht stimmt. Was wären die Folgen, wenn ein Angreifer es schaffen würde, die auf diesem Wege gesammelten Daten zu modifizieren oder gar zu löschen?
Der Schutz von Privatsphäre und vertraulichen Daten ist nur ein Aspekt an Risiken, die im Zusammenhang mit der Nutzung vernetzter Geräte auftreten, die entweder nur spärlich oder auch gar nicht gesichert sind. Ohne gleich den Teufel an die Wand zu malen: Können Sie sich vorstellen, wie das Hacken gefährdeter Objekte zu Störfällen führt, die die physische Sicherheit von Menschen bedrohen kann? Unabhängig vom Realismus dieser düsteren Szenarien: In diesem Jahr wird es für Hersteller von grundlegender Bedeutung sein, Schritte einzuleiten, um die Sicherheit ihrer Geräte zu verstärken.