Software-Updates

Vintage - cool bei Mode und Möbeln, aber nicht bei Software

3. April 2014, 11:19 Uhr | Quelle: F-Secure
© Nejron Photo - Fotolia.com

Mode und Möbel im Vitage-Look gelten als cool, einzigartig und versetzen die Besitzer in alte Zeiten. Geht es jedoch um alte – oder besser gesagt veraltete – Business-Software, besteht ein eklatantes Sicherheitsrisiko. Eine Studie von F-Secure zeigt, dass viele Unternehmen durch veraltete Software ihr wichtigstes Gut – ihre Daten – riskieren.

Immerhin insgesamt 94 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) in den untersuchten Ländern sind der Überzeugung, dass es sehr wichtig (77 Prozent) oder wichtig (17 Prozent) ist, aktuelle Software einzusetzen. In Deutschland ist dieser Wert mit 97 Prozent (77 Prozent „sehr wichtig“ bzw. 20 Prozent „wichtig“) nochmals etwas höher.

Doch die Praxis zeigt ein anderes Bild: Nur 59 Prozent der Unternehmen berichten, dass ihre Software immer auf dem neuesten Stand ist. Ebenfalls nur 63 Prozent haben überhaupt genügend Ressourcen, um die Software in aktualisiertem Zustand zu halten.

Aktualisierte Software ist jedoch eine kritische Komponente der gesamten Sicherheitsstrategie. Veraltete Software enthält Sicherheitslücken, die Cyberkriminelle nutzen können, um ins Unternehmensnetzwerk einzudringen. 70 bis 80 Prozent der von F-Secure Labs identifizierten Malware-Top-Ten könnte allein schon mit aktualisierter Software abgewehrt werden.

Software-Updates sind zeitaufwändig

Unternehmen wenden durchschnittlich elf Stunden pro Woche für Software-Updates auf. Je größer das Unternehmen ist, desto mehr Zeit gilt es zu investieren. Firmen mit weniger als 50 Mitarbeitern verbringen damit durchschnittlich drei Stunden pro Woche, während Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern mehr als 15 Stunden investieren müssen.

Oft ist die Zeit, die Unternehmen für Updates aufwenden, nur die Spitze des Eisbergs, erklärt Pekka Usva, Vice President, Corporate Security bei F-Secure. „Ein häufiges Missverständnis ist, dass das Problem das Betriebssystem ist, was es aber nicht ist. Betriebssysteme werden recht gut gepflegt und aktualisiert. Die wirklichen Probleme sind Anwendungen von Drittanbietern für Business und private Nutzung – wie Skype, Adobe Reader, Browser mit verschiedenen Plugins und Java, um nur einige zu nennen. Wissen Sie genau, was alles auf Ihrem Gerät installiert ist?“

Inzwischen nimmt die Zahl der Cyber-Attacken über Sicherheitslücken in veralteter Software weiter zu. Und die Zeit, um neue Varianten von Bedrohungen zu erstellen, wird nicht in Tage oder Wochen, sondern in Sekunden gezählt.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Vintage - cool bei Mode und Möbeln, aber nicht bei Software
  2. Mitarbeiter nutzen ihre eigenen Geräte und Software

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu F-Secure GmbH

Weitere Artikel zu Viren-/Malware-Schutz

Weitere Artikel zu Mobile Security

Matchmaker+