Wie Jugendliche kommunizieren

WhatsApp beliebter als persönliche Gespräche

5. September 2014, 12:37 Uhr | Elke von Rekowski
Für viele Jugendliche sind Kurznachrichten auf dem Smartphone längst wichtiger als persönliche Gespräche (Foto: © doble.d - Fotolia.com).

Für die meisten Jugendlichen ersetzen Kurznachrichten via Smartphone und Handy immer häufiger das persönliche Gespräch von Angesicht zu Angesicht. Zu diesem ernüchternden Ergebnis kommt jetzt eine aktuelle Bitkom-Studie.

In der Umfrage sollten die Kids die drei für sie wichtigsten Kommunikationswege benennen. Für 70 Prozent der Kinder und Jugendlichen im Alter von zehn bis 18 Jahren sind Kurznachrichten der am häufigsten genutzte Weg, um sich mit ihren Freunden auszutauschen. Erst danach kommen mit 66 Prozent persönliche Gespräche. Telefonate per Festnetz liegen mit 36 Prozent abgeschlagen an dritter Stelle.

Neben der klassischen SMS nutzen die Kinder und Jugendlichen gern internetbasierte Kurznachrichtendienste wie WhatsApp, iMessage, Joyn, und Google Hangouts. Sie können mittlerweile nicht nur Text, sondern auch Fotos, Videos oder Sprachnachrichten übertragen. Den Umfrageergebnissen zufolge zählen 32 Prozent der befragten Jugendlichen soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter zu ihren drei wichtigsten Kommunikationsmitteln. 28 Prozent nennen Telefonate mit Handy bzw. Smartphone. Mit großem Abstand folgen Telefonate per Internet (15 Prozent).

Instant-Messenger-Dienste oder Chaträume für den PC sind für die Jugendlichen nur noch von geringer Bedeutung und sind fast vollständig durch WhatsApp und Co abgelöst worden: Lediglich 13 Prozent zählen sie noch zu den drei wichtigsten Kommunikationswegen. Weit abgeschlagen ist auch die klassische E-Mail: Nur sieben Prozent halten sie für ein wichtiges Kommunikationsmittel. Damit rangiert die E-Mail nur knapp vor Briefen auf Papier, die drei Prozent der zehn- bis 18-Jährigen nennen.


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu BITKOM e. V.

Matchmaker+