Cybersicherheit als Schlüssel

Wie Managed Service Provider mit Cybersicherheit punkten

9. August 2017, 12:29 Uhr | Autor: Stefan Rojacher / Redaktion: Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Ausrichtung an der Problemlage der Kunden

Dass inzwischen nahezu alle Branchen die Angebote von MSPs gerne wahrnehmen, hängt natürlich mit der wachsenden Digitalisierung zusammen. Immer mehr digitale Daten müssen in den Unternehmen adäquat gesichert werden. Hinzu kommt ein wachsender Regulierungsdruck, etwa mit der bevorstehenden Umsetzung der EU-Datenschutz-Grundverordnung.

Kunden von Managed Service Providern sehen laut Untersuchung von Kaspersky Lab vor allem drei Herausforderungen für ihre IT-Sicherheit:

  • An erster Stelle werden von rund jedem zweiten Unternehmen die Gefahren durch Ransomware genannt.
  • Gefolgt von Problemen, die im Personalbereich liegen: Mehr als vier von zehn Kunden klagen über mangelndes IT-Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeiter. MSPs könnten mit geeigneten Trainingsangeboten diese Lücke schließen helfen.
  • 37 Prozent der MSP-Kunden klagen zudem über den Fachkräftemangel bei IT-Sicherheitsexperten.

Bei den Faktoren, an denen Managed Service Provider ihren Erfolg messen, gibt es Unterschiede zwischen MSPs, die kleinere und mittlere Unternehmen mit bis zu 50 Workstations bedienen und solchen, die im Enterprise-Bereich agieren. In beiden Gruppen steht jedoch mit Abstand an erster Stelle die Kundenzufriedenheit (84 Prozent bzw. 85 Prozent).

Daneben sehen MSPs mit kleineren Kunden ihr Angebot im Bereich Cybersicherheit vor allem als Mittel, um die Reputation in der eigenen Branche und am Markt zu steigern - mit dem Ziel, neue Kunden zu gewinnen. Für Managed Service Provider, die größere Unternehmen bedienen, dient das Cybersicherheitsangebot eher dazu, bestehende Kunden zu halten. Sie messen ihren Erfolg zu 79 Prozent in der Minimierung der auftretenden Cybersicherheitsvorfälle.

Was sich MSPs wünschen

Kaspersky Lab wollte auch wissen, wo Managed Service Provider derzeit der Schuh drückt. Dabei zeigte sich, dass der Leidensdruck von MSPs mit kleineren Unternehmen als Kunden tendenziell größer ist. Dennoch gibt es auch hier wieder Gemeinsamkeiten: In beiden Gruppen beklagen fast zwei Drittel hohe Kosten für Cybersicherheitslösungen. Und mit rund 60 Prozent stellt der Fachkräftemangel ein fast ebenso großes Problem dar.

MSPs mit kleineren Kunden klagen darüber hinaus häufig (61 Prozent) über das mangelnde Interesse ihrer Kundschaft an Cybersicherheitslösungen und über zu geringe Margen, die hier erzielt werden (58 Prozent). Dagegen ist für Managed Service Provider im Enterprise-Bereich das drittgrößte Problem die Remote-Bereitstellung und -Verwaltung ihrer Leistungen (51 Prozent).

Die besten Cybersicherheitslösungen

Um am Markt als strategischer Partner zum Schutz der Kunden auftreten zu können, benötigen Managed Service Provider nicht irgendwelche, sondern die besten Cybersicherheitslösungen. Diese müssen alle stationären und mobilen Endpoints der Kunden sowie deren Server und E-Mail-Server schützen, auch in virtualisierten Umgebungen. Die Lösungen sollten ein transparentes und anpassungsfähiges Abrechnungsmodell besitzen und sich einfach und zentral verwalten lassen.

Stefan Rojacher ist Corporate Communications Manager bei Kaspersky Lab

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